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Schweinfurt: Bürgerinitiative demonstrierte vor der Stadtratssitzung gegen die Bebauung am Gottesberg

Schweinfurt

Bürgerinitiative demonstrierte vor der Stadtratssitzung gegen die Bebauung am Gottesberg

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    Zu einer Kundgebung trafen sich Gegner einer geplanten Bebauung am Gottesberg. Wolfgang Rebstöck (links) ist Sprecher der Bürgerinitiative Gottesberg.
    Zu einer Kundgebung trafen sich Gegner einer geplanten Bebauung am Gottesberg. Wolfgang Rebstöck (links) ist Sprecher der Bürgerinitiative Gottesberg. Foto: Steffen Krapf

    Nicht nur der Stadtrat befasste sich am Dienstagnachmittag mit den Bebauungsplänen am Gottesberg. Schätzungsweise 60 Menschen folgten unmittelbar vor Beginn der Stadtratssitzung dem Aufruf der Bürgerinitiative Gottesberg (BIG) gegen den Verkauf der Grünen Lunge zu demonstrieren.

    Die Versammlungsfläche wurde von der Polizei auf den Markplatz, direkt vor das Rathaus, gelegt. Stadträte fanden sich zur Kundgebung nur wenige ein. Unter anderem mischten sich die SPD-Stadträte Peter Hofmann, Kathi Petersen und Marietta Eder sowie Frank Firsching von den Linken unter die Demonstrierenden. Stadträtin Ulrike Schneider war auch zugegen und ergriff dabei sogar als Rednerin die Initiative und forderte auf: "Gehen sie in die Stadtratssitzung. Es ist ganz wichtig, dass sie sich selbst ein Bild machen."

    Demonstrierende auch als Zuschauer in der Stadtratssitzung

    Der Aufforderung kamen dann auch viele der Demonstrierenden nach. Die Initiative, die sich vordergründig mit dem ökologischen Aspekt beim Thema Gottesberg befasst, kritisierte durch ihren Sprecher Wolfgang Rebstöck auch die Grünen-Fraktion des Stadtrats. "Es ist unübersehbar, das Teile der Verwaltung hier versucht haben, den Stadtrat zu übertölpeln", verlas Rebstöck ein Zitat von Grünen-Stadtrat Holger Laschka.

    Diese Demonstrantinnen fordern den Erhalt der grünen Lunge.
    Diese Demonstrantinnen fordern den Erhalt der grünen Lunge. Foto: Steffen Krapf
    Diese Demonstrantin stellt den Standpunkt der Bürgerinitiative Gottesberg auf ihrem Plakat klar.
    Diese Demonstrantin stellt den Standpunkt der Bürgerinitiative Gottesberg auf ihrem Plakat klar. Foto: Steffen Krapf

    "Trotzdem haben die Grünen, scheinbar mit Überzeugung, zugestimmt", ärgert sich der BIG-Initiatior. Eine Teilnehmende der Kundgebung forderte lautstark einen Vorschlag, der auch auf einigen Transparenten zu lesen war: dass die geplante Errichtung von Wohnraum nicht am Gottesberg sondern jetzt auf dem ursprünglichen Landesgartenschau-Gelände erfolgen sollte.

    Baumbestand massiv in Gefahr

    Stadträtin Schneider sieht mit Blick auf das Bauvorhaben am Gottesberg den Baumbestand dort massiv in Gefahr. Rebstöck forderte: "Wir dürfen keinen alten Baum in der Stadt mehr abschlagen. Wir müssen die Bäume hüten wie unseren Augapfel."

    Was die Bürgerinitiative Gottesberg weiter unternehmen möchte, stehe derzeit noch nicht fest, antwortete deren Sprecher Rebstöck auf Nachfrage dieser Redaktion nach der Stadtratssitzung. Das weitere Vorgehen soll beim nächsten Treffen am Mittwoch, 9. November (18 Uhr), im Vereinsheim des SC 1900 besprochen werden. "Der Verkauf ist zwar beschlossen, aber die Bedingungen, über die in der Stadtratssitzung eifrig gesprochen wurden, werden noch zu klären sein", so Rebstöck.

    Manche der Teilnehmenden fordern, statt am Gottesberg auf dem Landesgartenschau-Gelände Wohnraum zu errichten.
    Manche der Teilnehmenden fordern, statt am Gottesberg auf dem Landesgartenschau-Gelände Wohnraum zu errichten. Foto: Steffen Krapf
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