Am 28. September und damit exakt am 110. Geburtstag des Trägers, dem Verein für ambulante Krankenpflege St. Josef Schweinfurt e. V., bezog die Caritas Sozialstation St. Josef in der Oberndorfer Kettelerstraße 7 ihr neues Anwesen. Das berichtet die Caritas-Sozialstation in einer Pressemitteilung, der die folgenden Informationen entnommen sind.
Waren es früher noch die Erlöserschwestern, die ihren Dienst am Nächsten vollbrachten, kümmert sich seit 45 Jahren ein derzeit 28-köpfiges Pflegeteam um pflegebedürftige Menschen in den Schweinfurter Stadtteilen Bergl und Oberndorf sowie in 36 Landkreisgemeinden. Mehrere Würdenträger dankten der Sozialstation für deren Einsatz und Investition in die Zukunft.
Trägervereinsvorsitzender Hermann Kummer bedankt sich bei Beteiligten
Der Vorsitzende des Trägervereins, Hermann Kummer, bedankte sich anlässlich des Einzugs bei allen am Bau Beteiligten für das moderne Gebäude, das zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten biete. Besonders hob Kummer seinen Amtsvorgänger Joachim Wetteskind sowie den Pflegedienstleiter Gottfried Bindrim hervor, die nach seinen Worten in den vorangegangenen Jahrzehnten zusammen mit dem Pflegeteam eine solide finanzielle Basis für das Stemmen dieser Baumaßnahme geschaffen haben
Mit Bindrim, den Kummer als treibende Kraft und „Herr des Baus“ bezeichnete, freue er sich, dass der Bau trotz Corona, Lieferengpässen und gestiegener Preise noch im kalkulierten Budget geblieben sei. Bindrim selbst, seit 35 Jahren Pflegedienstleister in Oberndorf, bedankte sich bei der durch Baumaßnahmen geplagten Nachbarsfamilie Siebenbürger und bei dem Architekturbüro Perleth für die Unterstützung während der rund 20-monatigen Bauzeit. Er lobte den Einsatz seines Pflegeteams und ehrte mehrere Pflegekräfte für deren herausragendes Engagement mit Blumen und Sonderurlaub.
Domkapitular Clemens Bieber segnet Neubau
Domkapitular Clemens Bieber segnete die neue Einrichtung und stellte dabei das bürgerschaftliche Engagement des Trägervereins heraus. In einer Zeit, in der andere Vereine und Einrichtungen schließen, werde in Oberndorf bewusst und gezielt für die Zukunft des Pflegepersonals und damit auch letztlich für die pflegebedürftigen Menschen in Stadt und Landkreis Schweinfurt investiert. Getreu dem Motto der Caritas „Nah am Nächsten“ nähmen Trägerverein und die Sozialstation eine besondere Verantwortung wahr.
Dank der Stadt Schweinfurt und des Landkreises
Für die Stadt Schweinfurt lobte Bürgermeisterin Sorya Lippert die soziale Verantwortung des Trägervereins, der Caritas und der katholischen Kirche. Sie unterstrich den guten Geist, durch den hier ein Trägerverein mit hohem ehrenamtlichen Engagement sowie eine Sozialstation mit ausgebildeten Fachkräften das Bauwerk entstehen ließen. Sie dankte den Bauherrn für diese Investition und für die übernommene soziale Verantwortung, die letztlich auch der Vereinsamung der Menschen entgegenwirke.
Landrat Florian Töpper hob die kirchlichen Wohlfahrtsverbände als unverzichtbar und als Garanten hervor, damit ein Sozialstaat auch funktionieren könne. Er bedankte sich bei den Pflegekräften für deren tägliches und unermüdliches Wirken in Stadt und Landkreis und wünschte der Caritas-Sozialstation eine gute Zukunft neben dem benachbarten Kindergarten St. Josef, in dem selbst einen Teil seiner Kindheit verbracht habe.