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SCHWEINFURT: Carusallee: Die Bautafel steht jetzt

SCHWEINFURT

Carusallee: Die Bautafel steht jetzt

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    Die Bautafel für die vier Millionen Euro teure Carusallee im Konversionsgebiet Ledward-Kaserne steht. In zwei Jahren soll die Allee fertiggestellt sein. Bei der Bautafel-Präsentation (von links): Innenstaatssekretär Gerhard Eck, MdB Anja Weisgerber, OB Sebastian Remelé.
    Die Bautafel für die vier Millionen Euro teure Carusallee im Konversionsgebiet Ledward-Kaserne steht. In zwei Jahren soll die Allee fertiggestellt sein. Bei der Bautafel-Präsentation (von links): Innenstaatssekretär Gerhard Eck, MdB Anja Weisgerber, OB Sebastian Remelé. Foto: Foto: Stefan Sauer

    Die mächtige Bautafel steht jetzt, mit Blick zur Niederwerrner Straße. Dass die Öffentlichkeit von ihr größer Notiz nimmt, ist eher unwahrscheinlich. Gleichwohl steht sie für ein Millionenprojekt der Stadt Schweinfurt, das die Stadt prägen wird und mit Vorschusslorbeeren bedacht wird wie wenige öffentliche Bauvorhaben in Schweinfurt.

    Eine grüne Verbindungsachse

    Das war am Freitagmorgen einmal mehr so, als es eben diese Bautafel zu „präsentieren“ galt. OB Sebastian Remelé erläuterte bei der Begrüßung, wie es zur Idee der „Grünachse“ parallel zur Niederwerrner Straße kam – Grundlage für die Bewerbung zum Bundesprogramm „Nationales Projekt des Städtebaus“. Die 32 Meter breite Allee soll die grüne Verbindung zwischen Theodor-Fischer-Platz und Stadion werden, aber auch als „Zäsur zwischen bestehenden Bauten und neuer Freifläche“.

    Der Plan, ausländische Jugendliche fürs Studieren in Schweinfurt zu gewinnen, hat laut Remelé eine erstaunliche Resonanz gefunden. Sie werden wohl – mit dem entstehenden „Wissens-Campus“ im Ledward-Areal – von der Carusallee besonders profitieren. Das Ergebnis des Wettbewerbs für die Allee, die mit Millionen vom Bund gefördert wird, mache jedenfalls „Lust auf die Umsetzung“.

    „Auch mal eine struppige Wiese“

    Die erläuterte Landschaftsarchitekt Axel Lohrer, der das mit vielen Ideen und Feinheiten, Zonen, Mulden und „Inseln“ strukturierte grüne Band von Ost nach West geplant hat. Es wird demnach – trotz der alleemäßig in einer Flucht stehenden Bäume – ein lebendiges Ensemble, etwa mit „Schachspiel“ da und „Lese-/Ruheraum“ dort, mit Kräutergarten und Wiesenmulde, Hügellandschaft, Lounge und einfach auch mal einer „struppigen Wiese“.

    Lässigkeit soll die Grünanlage verströmen, sicher mit Blick auf die internationalen Studenten als nächste Anrainer. In gut zwei Jahren, wenn die Allee dann fertig ist, soll sie jedenfalls „ein cooles Bild“ abgeben, und „wenn Sie dann Ihren Grill mitbringen, sind wir da, wo wir hin wollen“, sagt Landschaftsarchitekt Lohrer. Die Hauptbauzeit werde von Mitte 2019 bis Mitte 2020 sein.

    Vier Millionen an Land gezogen

    Davor hatte sich die Wahlkreisabgeordnete Anja Weisgerber gefreut, dass es gelungen ist, für die Carusallee „vier Millionen Euro Bundesmittel an Land zu ziehen“. Das Geld sei aus dem Bundesprogramm „Nationales Projekt des Städtebaus“, um in beispielhafte Konversionsprojekte zu fließen, was im Schweinfurter Beispiel gelungen sei. Hier entstehe ein „unglaublich schöner Park“, so Weisgerber, Studenten und Bürger würden sich darin wohlfühlen.

    Innenstaatssekretär Gerhard Eck lobte die Stadt für ihre erstaunliche bauliche Entwicklung in den letzten 15 Jahren. Er sei überzeugt, dass mit der Konversion der Ledward-Kaserne und der Carusallee als Kernstück ein gutes Stück Zukunft für die nachkommende Generation verwirklich werde.

    Brettin: „Keine Entwicklungswüste“

    Mit dem Allee-Beschluss habe der Schweinfurter Stadtrat „eine mutige Entscheidung getroffen“, sagte Baureferent Ralf Brettin. „Wenn man dann noch die Unterstützung des Bundes hat, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.“ Indem der „Ehrenhof“ der US-Army als Reminiszenz der militärischen Nutzung erhalten bleibe und studentisches Wohnen stattfinde, werde Ledward auch nicht zur „Entwicklungswüste über längere Zeit“, sondern sei von Anfang städtebaulicher Anblick. Die Carusallee werde dafür ein wichtiger Bestandteil sein.

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