Großveranstaltungen sind wegen der Corona-Pandemie mindestens bis 31. August untersagt. Auch die Konferenz der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten am 6. Mai hat diesen Beschluss bestätigt. Dort heißt es: „Wie Bund und Länder bereits beschlossen haben, sind Großveranstaltungen wie zum Beispiel Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, größere Konzerte, Festivals, Dorf-, Stadt-, Straßen-, Wein-, Schützenfeste oder Kirmesveranstaltungen derzeit untersagt. Wegen der immer noch gegebenen Unsicherheit des Infektionsgeschehens ist davon auszugehen, dass dies mindestens bis 31. August so bleiben wird."
Vor dem Hintergrund des aktuell bestätigten Verbots kann das Schweinfurter Volksfest heuer nicht stattfinden, heißt es nun dazu in einer Pressemitteilung der Stadt. Das Volksfest war vom 12. bis zum 22. Juni geplant.
Die Vorbereitungen dafür waren bereits weit gediehen, als die Pandemie Deutschland erreichte. Aus bereits abgeschlossenen Verträgen mit Sponsoring- und Medienpartnern, aber auch mit den Schaustellern und anderen Akteuren des Volksfestes, entstehen keiner Seite Verpflichtungen, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Die Stadtverwaltung werde in den kommenden Tagen alle Vertragspartner informieren.
Mit Vertretern der Schausteller und dem Festwirt besteht seit Mitte April enger Austausch, in dem Alternativen in zeitlicher oder inhaltlicher Richtung diskutiert wurden. "Leider lassen sich diese aufgrund der nicht vorhersehbaren Situation nicht umsetzen".
Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Volksfestreferent Jan von Lackum bedauern, dass 2020 kein Volksfest stattfinden kann. Der OB: „Ich habe viel Verständnis für die Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene. Gleichwohl bin ich bekümmert, dass das Volksfest nicht stattfinden kann. Ich wünsche den Schaustellerfamilien Gesundheit und die nötige wirtschaftliche Ausdauer, die Corona bedingte Durststrecke zu überstehen, damit wir hoffentlich 2021 gemeinsam wieder ein schönes Volksfest feiern können".