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SCHWEINFURT: CSU bedauert Rücktritt von Michael Glos

SCHWEINFURT

CSU bedauert Rücktritt von Michael Glos

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    (kör/mjs) An der Spitze der Schweinfurter CSU ist der Rücktritt von Wirtschaftsminister Michael Glos mit großem Bedauern aufgenommen worden. Der Kreisvorsitzende für das Stadtgebiet, Hans Gerhard Stockinger, der Glos politisch ganz eng verbunden ist, spricht davon, dass die Entscheidung für den Rücktritt lange gereift sei. „Das ist nicht Knall auf Fall gekommen.“

    Glos sei wohl auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel enttäuscht, die seine Arbeit zur Bewältigung der Krise nicht deutlich gemacht und zu sehr auf Finanzminister Steinbrück gesetzt habe, sagte Stockinger auf Anfrage.

    Seit längerem sei auch klargewesen, dass Glos nach der Wahl im Herbst aus Altersgründen nicht mehr für das Kabinett zur Verfügung stehen würde. Mit der Neubesetzung habe die CSU in einer möglichen Koalition mit der FDP bessere Chancen, das Wirtschaftsministerium zu behalten. Stockinger ist überzeugt davon, dass Glos, frei von der Belastung durch das Ministeramt, auch in der nächsten Amtsperiode viel für den Raum Schweinfurt wird bewegen können.

    Für Mittelstand und Verbraucher

    Aus der Sitzung des Bezirksvorstandes der CSU am Samstag berichtet Stockinger, dass man dort Glos' Verzicht auf den Bezirksvorsitz sehr bedauert habe.

    Als „ewig schade“ hat der Chef der Landkreis-CSU, Gerhard Eck (Donnersdorf), den Rückzug Glos' bezeichnet. Der Minister verkörpere den „klassischen Mittelständler“ und habe deswegen in seinem Amt genau gewusst, wo in dieser Branche der Schuh gedrückt hat. Für den Mittelstand habe Glos „wie ein Löwe“ gekämpft, ebenso für die Verbraucher. Eck erwähnte namentlich die vorgeschlagenen Steuersenkungen. „Da war wenig Unterstützung“ da, kritisierte er nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel, sondern auch die Landespolitik: Auch aus München hätte man den Rücken des Wirtschaftsministers mehr stärken müssen.

    Mit Karl-Theodor zu Guttenberg sei das Ressort gut besetzt, sagte der Landtagsabgeordnete zur Personalentscheidung vom Montag. Mit der Wahl der Haßberge-Parlamentarierin Dorothee Bär zur stellvertretenden CSU-Generalsekretärin habe Parteichef Horst Seehofer einen Generationenwechsel durchgeführt.

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