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Das Bürgerbüro ist das Herzstück

Gerolzhofen

Das Bürgerbüro ist das Herzstück

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    Kolitzheim (BP) "Nicht nur das 25-jährige Gründungsjubiläum der Gemeinde Kolitzheim können wir heute begehen, sondern eine Art Geburtstagsgeschenk übergeben mit der Fertigstellung und Einweihung des renovierten und umgebauten Rathauses," sagte der dritte Bürgermeister Martin Mack in seiner Ansprache zur Einweihung des Rathauses.

    Bei der Gründung der Großgemeinde wurden nur relativ kleine Umbaumaßnahmen am ehemaligen Schulgebäude vorgenommen, um es als Verwaltungsgebäude nutzen zu können. Sowohl von der baulichen Substanz, der Wärmedämmung und von der Haustechnik her war nun nach 25 Jahren eine Sanierung unausweichlich geworden.

    Im ersten Halbjahr 2001 entschloss sich der Gemeinderat für Generalsanierung. Architekt Walter Kost aus Gerolzhofen, wurde mit der Planung beauftragt und legte im September 2001 die erste Entwurfsplanung vor. Der alte Gemeinderat hat als letzte Amtshandlung in seiner Periode im April 2002 die ersten Arbeiten für den Rathausumbau vergeben.

    Während der Zeit des Umbaus war die Verwaltung knapp ein Jahr lang im ehemaligen Betriebsgebäude der ABA im Gewerbegebiet in der Wadenbrunner Straße untergebracht. Mit dem Umbau wurde das Gebäude baulich verändert und aufgewertet. Der Eingangsbereich wurde von der südlichen Seite auf die Ostseite verlegt. Dies ermöglichte die Schaffung eines neuen Büros und eines Behinderten-WC. Im Anschluss an den Eingangsbereich ist nun das neue Bürgerbüro eingerichtet. Es ist das Herzstück des Rathauses. Hier finden die Besucher sofort Ansprechpartner und müssen nicht erst suchen. 60 Prozent der anfallenden Verwaltungs- und Beratungsarbeiten können hier sofort erledigt werden. Für diskretere Arbeiten stehen abgeschlossenen Räume zur Verfügung.

    In der ehemaligen Turnhalle sind zwei weitere Büros und ein großes Archiv eingebaut. Im Obergeschoss wurden die weniger publikumsintensiven Räume untergebracht. Hier wurde das Trau-Zimmer vergrößert und dient nun auch als kleiner Sitzungssaal.

    Neben den räumlichen Veränderungen musste die gesamte Haustechnik wie Wasser-, Heizungs-, Elektroinstallation und die EDV-Verkabelung auf den neusten Stand gebracht werden. Auch eine neue Wand- und Dachdämmung sowie eine neue Dacheindeckung waren nötig geworden. Außen schuf man den neu überdachten Eingang mit Behindertenrampe und zusätzliche Parkplätze. Neu sind auch die gelbe Außenfarbe und der Schriftzug "Rathaus" mit dem Gemeindewappen.

    Die Kosten für die Sanierung und den Umbau betrugen etwa 650 000 Euro und sind damit etwa sechs Prozent höher als ursprünglich geplant. In diesem Betrag sind auch die Kosten für die Ausstattung der neuen Bürgerbüros enthalten. Neben dem Architekten war das Projektierungsbüro Eisenmann aus Kolitzheim für die Planung von Elektrik und Heizung zuständig. Ein wichtiges Bindeglied zwischen Gemeinderat, Architekten und bauausführenden Firmen war der bei der Gemeinde angestellte Bautechniker Robert Herbig.

    Durch die Generalsanierung und Errichtung von zwei Anbauten sei das Rathaus jetzt behindertengerecht und bürgerfreundlich, sagte Architekt Walter Kost. Etwa 20 Handwerkerfirmen, alle aus dem fränkischen Raum, hätten am Umbau gearbeitet. Der Gemeinde Kolitzheim spendete der Architekt eine Sitzbank für den Außenbereich. Kirchlich gesegnet wurde das erneuerte Rathaus vom evangelischen Pfarrer Ulrich Jobst und Pfarrer Norbert Schmöger von der katholischen Kirche.

    Grußworte sprach auch Hermann Ebner von der Raiffeisen-Volksbank Gerolzhofen-Unterspiesheim. Er überreichte als Geschenk eine Uhr für das Rathaus. Fliesenleger Peter Engelbrecht aus Unterspiesheim überreichte Bürgermeister Horst Herbert ein selbstgefertigtes Bild zum Aufhängen im renovierten Gebäude. Nach Beendigung des offiziellen Teils des Gemeinde-Jubiläums hatten die Besucher die Möglichkeit, das neu gestaltete Rathaus zu besichtigen, was auch reichlich genutzt wurde.

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