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HANDTHAL: Das im Nachhaltigkeitszentrum in Handthal verbaute Holz und seine Herkunft

HANDTHAL

Das im Nachhaltigkeitszentrum in Handthal verbaute Holz und seine Herkunft

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    Obwohl in der Gesamtbetrachtung nach Meinung der Verantwortlichen für das künftige „Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben“ zunächst einmal entscheidend ist, dass das Gebäude aus dem Rohstoff Holz mit all seinen Vorzügen wie einer langfristigen Kohlendioxid-Speicherung gebaut ist, so Projektleiter Stephan Thierfelder vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt, hat uns dennoch interessiert, welche Hölzer hier konkret Verwendung finden und vor allem woher sie stammen und kommen.

    Anlass für unsere Nachfrage war eine Leserzuschrift von Volker Döring (Gerolzhofen), in der dieser behauptet hatte, dass es beim laufenden Bau des künftigen Steigerwald-Zentrums für Nachhaltigkeit bei Handthal nicht weit her sei mit der nachhaltigen Verwendung heimischer Hölzer und insbesondere der Buche als dem Brotbaum des Steigerwalds.

    Bei dem Gebäude des künftigen Informations- und Erlebniszentrums am Eingang zum Handthalgrund bei Ebrach handelt es sich, wie schon erwähnt, bis auf die Betonfundamente um einen Holzbau. Das bedeutet, dass Holz in verschiedenster Form verarbeitet worden ist.

    Was die mengenrelevanten Bauteile anbelangt, so werden anhand der Recherchen des zuständigen Staatlichen Bauamts in Schweinfurt, das das Gebäude geplant hat, von Stephan Thierfelder folgende Angaben zu den verwendeten Hölzern und ihrer Herkunft gemacht:

    • Fichte (Brettschichtholz-Wände): Für die meisten Brettschichtholz-Lagen stammt die Fichte von verschiedenen Lieferanten überwiegend aus dem süddeutschen Raum (zertifizierte Wälder); lediglich die einseitige Deckschicht (Sichtoberfläche) ist nordische Fichte aus Skandinavien.

    • Buche (insbesondere für Decken): Die Buche für das Brettschichtholz stammt aus Deutschland, die für die Brettstapeldecke konkret aus Hessen.

    • Lärche (Fassadenschalung): Sie wurde von den Bayerischen Staatsforsten und der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen geliefert.

    So stammt das meiste Holz, das im „Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben“ außen und innen verbaut wurde, zwar nicht aus dem Steigerwald, aber es ist bis auf die eine Lage der Sichtseite immerhin deutschen Ursprungs.

    Der Neubau des Informations- und Erlebniszentrums gliedert sich in drei nahezu gleich große, eingeschossige Baukörper in Holzbauweise, die sich leicht höhen- und seitlich versetzt an die Geländeform anpassen, um sich möglichst harmonisch in die idyllische Umgebung einzufügen. Jedes dieser Terrassenhäuser ist 30 Meter lang und 13 Meter breit.

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