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SCHWEINFURT: Das ist der neue Strand am Baggersee

SCHWEINFURT

Das ist der neue Strand am Baggersee

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    Das ist der neue Strand am Baggersee
    Das ist der neue Strand am Baggersee Foto: ANAND ANDERS 0171-1902135

    Ein Strand ist ein Küsten- oder Uferstreifen aus Sand oder Geröll, sagt die freie Enzyklopädie Wikipedia, weshalb Schweinfurt nur einen Stadtstrand hat, den am Baggersee, denn der „Stadtstrand“ an der Mainlände hat keinen direkten Kontakt zum Main. Allerdings wachsen im Sand am Baggersee auch keine Palmen, die stehen dort in quadratischen Blumenkübeln, was für die meisten Besucher die Freude über das seit einem Jahr neue und jetzt erweiterte Angebot nicht schmälert.

    Die Stadtgärtner haben aus der Not eine Attraktion gemacht, denn die alte Uferbefestigung war schadhaft und musste ausgetauscht werden. An den Holzbohlenwänden aus Eiche und Douglasie hatten die Zeit und vor allem die Wellen genagt. Letztere hatten zudem den Halt im Erdreich unterspült. Mit der Bohlenkonstruktion scheiterte nun schon die zweite Uferbefestigung. Bei der Anlage des Baggersees vor vier Jahrzehnten waren die Ufer mit Holzpalisaden gesichert worden, die schon nach wenigen Jahren auszubessern waren.

    Der Strand ist jetzt 80 Meter lang

    Heuer haben die Stadtgärtner den Strand auf 80 Meter Länge und auf jetzt 480 Quadratmeter Fläche erweitert. Insgesamt sind 285 Tonnen Sand eingebaut. Außerdem wurden zwei Sonnenliegen und drei Sitzhocker aufgestellt (aus Douglasie, kein Tropenholz). Die fünf Palmen stammen aus Schenkungen von privat. Noch vor dem Frühjahr waren 130 Tonnen Feinkies angeliefert worden, die den Untergrund des Stadtstrandes stabilisieren.

    Zum Auftakt der Saison wurden auch die 14 Grillstellen hergerichtet, deren Rasenflächen durch die intensive Nutzung arg gelitten hatten. Am Wochenende werden die Grillplätze im Durchschnitt von drei Gruppen gleichzeitig genutzt, sagt Stadtgärtner Manuel Ortloff. Ergänzt ist der Bestand der Bank-Tisch-Kombinationen für das Picknick um acht auf dreiundzwanzig. Unter der Rubrik„neu“ sind eine Dusche und eine Umkleideschnecke am Kiosk zu finden. Außerdem wurden Wege am West- und am Nordufer saniert.

    Gepflegt wird die 60 Hektar große Anlage mit 26 Hektar Seefläche (Wassertiefe bis 3,50 Meter) von Frühjahr bis Herbst von drei Stammkräften und einem Saisonarbeiter, zu deren „Revier“ zusätzlich das Grün des Gewerbe- und Industrieparks Maintal und das des Gewerbegebiets Hafen gehört. In der Naherholungsanlage Baggersee kümmert sich das Quartett um den Wald, um 15 Hektar Liegewiesen, drei Spielplätze, das Beachvolleyballfeld, die Flächen am Anlegesteg für die Segelboote und die Tischtennisplatten. Verpachtet sind das Gelände für den 30 000 Quadratmeter großen Hochseilgarten mit einer Kletterlänge von 2850 Metern und 34 Parcours mit 254 Elementen und das Beachcafé samt Sonnenterrasse, an dem auch die Tretboote auszuleihen sind. Um den Unterhalt der Wachstation kümmert sich die Wasserwacht.

    Die Leute mögen den Strand

    Axel Meffert, Leiter des Servicebetriebs Bau und Stadtgrün, sowie Manuel Ortloff berichteten im Pressegespräch von einem tollen Zuspruch, den der Strand finde. Stück für Stück soll dieser in den kommenden Jahren vergrößert werden. Die alte Uferbefestigung werde entlang der Liegewiesen gänzlich verschwinden, kündigte Meffert an. Der Umbau bleibt auf die Zeit zwischen „Schneeschmelze und den ersten Frühlingstagen“ begrenzt. Sobald der erste Sonnenhungrige kommt, soll die Naherholungsanlage ohne Einschränkungen zu nutzen sein.

    Stolz ist Meffert auf die Wasserqualität des Badesees, dem die Untersuchungen des Gesundheitsamtes seit nunmehr zehn Jahren eine „ausgezeichnete Qualität“ bescheinigen. Ein dickes Lob geht von Manual Ortloff an die Besucher. Seit mindestens zwei Jahren sei ihm von den Mitarbeitern kein einziger Ärger mit den Besuchern mehr gemeldet worden. Von Letzteren erhofft er sich die Einsicht, dass die gebrauchten Einweggrills erst dann in eine der 36 Abfallbehälter wandern dürfen, wenn sie erkaltet sind. In der jüngeren Vergangenheit waren drei durch heiße Reste von Grillfesten erzeugte Brände zu notieren.

    Fast direkt am See gibt es drei große Parkplätze. Die zwei im Süden sind über die Ortsverbindung Gochsheim/Grafenrheinfeld, der Parkplatz an der Kleingartenanlage über die Röntgenstraße im Gewerbegebiet Schweinfurt-Hafen zu erreichen.

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