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Das "Tapas" bleibt Schweinfurt erhalten

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Das "Tapas" bleibt Schweinfurt erhalten

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    Schweinfurt (HH) Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Das gilt im übertragenen Sinn auch für die Bauerngasse und den Zeughaus-Bereich. Im Moment stehen viele Läden leer und auch abends ist es in der wegen seiner lebendigen Kneipenwelt einst sogar Bluesmeile genannten Gasse stiller geworden, weil einige der einstigen "In"-Kneipen seit geraumer Zeit ihre Pforten geschlossen haben und Gerüchte ins Kraut schießen, dass weitere folgen.

    Das Tapas gehört jedenfalls nicht dazu, bestätigte Kurt Rinneberg definitiv. Er taufte die Kneipe, die als Wilder Mann Schweinfurter Geschichte schrieb, 1996 in Tapas um. In Bamberg eröffnete Rinneberg 1999 ein weiteres Tapas, im Jahr darauf in Bad Kissingen-Reiterswiesen ein drittes. Das baute "Kurt" für viel Geld um, er geriet in eine Schieflage, woraus sich wohl auch die Gerüchte nährten. Tapas in Bamberg hat er mittlerweile an Christian Zahlten übergeben, einst Partner des früheren Rad-Asses Remig Stumpf im Ex-Doop in der Bauerngasse nebenan war. Tapas Reiterswiesen ist dicht.

    Und im Tapas Schweinfurt ist jetzt Lebensgefährtin Angela Powell die Chefin, die jeder nur Valerie nennt. Tapas bleibt erhalten, weil "der für das Konzept steht". Tapas heißt nämlich Töpfchen und in solchen wird dem Gast nach seiner Wahl Kulinarisches serviert. "Das Konzept läuft in Schweinfurt gut", sagt Valerie, die darauf hinweist, dass es ab nächstes Jahr zusätzlich einem kleinen Garten mit rund 16 Plätzen geben wird. Weil nicht jeder Schweinfurt-Besucher in die Bauerngasse findet, will man mit Blick auf die Diskussion um eine Attraktivitäts-Steigerung nach Wegen suchen, wie man in Hotels et cetera auf die Existenz ja vorhandener "gemütlicher Kneipen" hinweisen kann.

    "Überdachter Innenhof, insgesamt 70 Plätze, kurzfristig zu verpachten, Pächterwohnung ist im Hause" lautet der Text der Anzeige, mit deren Hilfe das Brauhaus einen Nachfolger für das Bistro Gallo sucht. Der Pächter, bis zuletzt engagiert auch in der Bauerngassen-Crew, hatte wegen zahlreicher persönlicher Probleme das Handtuch werfen müssen, ein folgender Rettungsversuch schlug fehl.

    Die frühere "Pille" nannte sich nach dem Abschied von Udo Müller und Co. "Hemingway". Der neue Wirt machte dann aber kurz nach der Eröffnung wieder zu. Hausbesitzer Edgar Irblich scheint nach langer Suche jetzt fündig geworden zu sein. Auf Anfrage bestätigte er, dass ein Nachfolger in Aussicht ist, der auch Livemusik anbieten werde. Die Kneipe soll mit neuem Namen noch in diesem Winter eröffnen.

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