Dichlofluanid ist Bestandteil von Holzschutzmitteln und gehört zu den bioziden Wirkstoffen. Die Aufnahme der Substanz in den menschlichen Organismus erfolgt durch Einatmen der Dämpfe. Dichlofluanid löst sich ausgezeichnet in Fetten. Die Lösemitteldämpfe durchdringen leicht die Membranen der Lungenzellen und werden vom Blut aufgenommen. Sie gelangen ins Gehirn, lähmen dort wichtige Funktionen des zentralen Nervensystems und wirken narkotisierend.
Folgen sind Benommenheit, Mattigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Noch schwerwiegendere Symptome: Erbrechen, Bewegungsstörungen sowie Rauschzustände bis hin zur Bewusstlosigkeit. Chronische Einwirkungen können irreversible Schädigungen vor allem an Leber, Nieren oder Nerven hervorrufen.
Weitere Folgen des Einatmens von Dichlofluanid sind: Augen- und Schleimhautreizungen, größere Anfälligkeit gegenüber Infekten, Niedergeschlagenheit, Mattigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit.
Laut Aussagen des Bundesamts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin sollen in Innenräumen keine Holzschutzmittel eingesetzt werden, um unnötige Belastungen von Menschen mit biologisch wirksamen Chemikalien zu vermeiden. Fi