Die Gaststätte „Alte Warte“ ist gerade im Sommer ein nicht nur bei den Schweinfurtern beliebtes Ausflugslokal. So positiv das für den Betreiber ist, so problematisch sind die vielen Fahrzeuge für die Anlieger. Deshalb macht sich die Bauverwaltung schon länger Gedanken, wie man Abhilfe schaffen kann. Die CSU hatte zu den Haushaltsberatungen sich erneut des Themas angenommen, im Frühjahr werden nun neue Pläne vorgelegt und nächstes Jahr die Baumaßnahmen angegangen.
Die Probleme sind verzwickt. Da wäre als erstes der schlicht miserable Zugang der Wege entlang der Kleingartenanlage Alte Warte, von der Gartenstadt kommend Richtung Gaststätte. Dazu kommt das Problem, dass die Bewohner im Bereich „An der Pfanne“ in der Gartenstadt im Sommer kaum parken können, da so viele Gäste und Gärtner dort stehen. Mehrere Stadträte berichteten von Gesprächen mit Betroffenen aus den Vereinen oder Anwohnern, die endlich eine Lösung wollen.
Abkürzungen vermeiden
Die Idee von Thomas Schmitt (Bündnis 90/Die Grüne), Bürgern aus der Gartenstadt zu ermöglichen, bis zum Parkplatz der Gaststätte zu fahren, hält die Verwaltung für nicht realisierbar. Das Problem: Die Gaststätte soll von der Heeresstraße aus erschlossen werden. Dazu wird der desolate Feldweg auf 3,5 Meter Breite ausgebaut.
Die Stadt will verhindern, dass ein ausgebauter Weg an der Alten Warte zum Schleichweg vom Hainig und der Niederwerrner Straße in die Gartenstadt wird. Die Bemerkung des Oberbürgermeisters Sebastian Remelé (CSU), „die Mitbürger sind findig, einen Weg zu finden, abzukürzen“, entspricht sicher der Wahrheit. Deswegen soll die jetzt an der Heeresstraße stehende Sperre östlich des Parkplatzes des Gasthauses verlegt werden. Wenn alles fertig ist, wird die Schranke, die an der Heeresstraße die Fahrt von Schweinfurt Richtung Dittelbrunn verhindert, so versetzt, dass man zur Alten Warte fahren kann.
Problematisch ist der Ausbau des Weges von der Gaststätte bis zur Alten Pfanne. Das liegt an den Eigentumsverhältnissen. Der Stadt gehören nur gut 2,5 Meter. Bei einem Ausbau des Weges, könnten Gartenbesitzer dort nicht mehr parken, der Parkdruck im Wohngebiet würde noch größer. Deswegen will die Stadt nur die erforderlichen Unterhaltsmaßnahmen wie das Verfüllen von Schlaglöchern durchführen.
Skeptisch bei Anwohnerparkplätzen
Nach wie vor skeptisch ist die Bauverwaltung beim Thema Anwohnerparkplätze an der Pfanne. Um solche Ausweise ausstellen zu können, dürfe man keinen privaten Stellplatz haben, und der allgemeine Parkdruck durch Fremdparker müsse erheblich sein. Das sei im Bereich „Alte Pfanne“ aber nicht so, argumentiert die Stadt, da die meisten Bewohner eine Garage oder einen Stellplatz auf ihrem Grundstück haben. Es sei auch zumutbar, am Parkplatz an der Blauen Leite zu stehen, wenn Kleingartenbesitzer auf den öffentlichen Parkplätzen im Wohngebiet stünden, da die Wegstrecke nicht sehr weit ist.