Nicht die anhaltende Trockenheit, sondern der nasse Winter und der Regen im Frühjahr sind verantwortlich für das massenhafte Abfallen der ausgetrockneten Rinde an den Platanen in der Stadt.
Unter der riesigen Platane auf der Kreuzung am Marienbach in Höhe des Rückert-Centrums oder auch unter den Platanen am Jägersbrunnen häufen sich die Rindenstücke. Stadtgärtner Markus Peter erklärt das Schälen der Bäume mit dem schnellen Wachstum der Platane, das heuer durch den Regen im Winter und im Frühjahr besonders stark ausfalle.
Die alte und nunmehr trockene Rinde werde abgesprengt und falle herunter, so Peter. Dies sei ein ganz normaler Vorgang und keine Folge der anhaltenden Trockenheit.
Täglich 150 000 Liter aus drei Wasserfässern
Unter Wassermangel leiden aktuell viele der Stadtbäume. Täglich sind drei Mitarbeiter des Stadtgartenamtes mit Wasserfässern unterwegs, um Bäume, Sträucher und Blumenbeete mit Wasser zu versorgen. Die drei Wasserfässer auf den Anhängern fassen vier, sechs und zehn Kubikmeter. 150 000 Liter Wasser – teilweise aus dem Main, ansonsten Trinkwasser aus den Hydranten – werden Tag für Tag vergossen.
In einem „normalen“ Sommer sind nur zwei Stadtgärtner während der Schönwetterperioden mit Wasserfässern unterwegs. „Doch in den letzten vier Jahren gab es keinen normalen, sondern nur trockene Sommer“, sagt Stadtgärtner Peter.