(gh) Das Thema Mainsteg Untereuerheim wird im Rahmen einer Gemeinderatssitzung am Dienstag, 28. Juni, ab 19.30 Uhr im Untereuerheimer Sportheim unter ausdrücklich erwünschter Beteiligung der Bevölkerung diskutiert.
Hierzu meldet sich die Eigenheimervereinigung zu Wort und will sich gemäß Vorstandsbeschluss mit der Kraft seiner rund 150 Mitglieder „aktiv mit Rat, Tat und auch finanzieller Unterstützung an der Initiative ,Wir brauchen einen Steg' zum Fortbestand einer Verbindung von Untereuerheim nach Gädheim bzw. Ottendorf“ beteiligen, heißt es.
Die Verbindung sei schon jahrhundertelang als Fährverbindung gewachsen und seit Begradigung des Maines in den 1960er Jahren mit dem Bau des jetzigen Stegs für Fußgänger, Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge gefestigt worden, erläutert Vorsitzender Heinrich Huppmann. Nun soll aber im Zuge des Mainausbaus der Steg abgerissen werden (wir berichteten mehrfach).
Der Steg sei im Umkreis von zwölf Kilometern mainaufwärts (Haßfurt) und mainabwärts (Schweinfurt) die einzige Querungsmöglichkeit für Radfahrer und Fußgänger, unterstreichen die Eigenheimer. Denn die Brücken Weyer (B 303) und Horhausen (Zubringer zur A 70) sind reine Autostraßen ohne Geh- und Radwege. Und sie hätten auch keine Verbindung zu den sicheren Rad- und Fußwegen, die am Main entlang ausgebaut wurden, überregional stark genutzt und von den umliegenden Touristenverbänden groß herausgestellt werden: „Auch unser Mainsteg wird überall als ideale Verbindung von Maintal zum Steigerwald und umgedreht genannt. Nur an den Kosten will sich im Bereich Tourismus und Lebensqualität für das Leben auf dem Land keiner beteiligen“, klagen die Untereuerheimer.
Es hat sich eine Initiative „Wir brauchen den Mainsteg“ aus Einzelpersonen und Vereinen gebildet: Ihr erklärtes Ziel ist es, die bestehende Verbindung über den Main nicht aufzugeben, sondern auch in Zukunft zu festigen.
Dazu ist zunächst ein positives Signal aus dem Gemeinderat erforderlich, auch wenn für den gewünschten Neubau zurzeit die finanziellen Mittel noch nicht zur Verfügung stehen. Die betroffenen Bürger wollen dem Gemeinderat durch die schon jetzt in großer Zahl vorhandenen Unterschriften von Unterstützern des Mainstegs darlegen, dass es wichtig ist, die Verbindung über den Main nicht aufzugeben, heißt es in der Pressemitteilung.