Es ist nicht alltäglich, dass Schulleitungen in die Landeshauptstadt und dortige Ministerien eingeladen werden. Entweder stehen dann bedeutende Reformierungen oder Ehrungen ins Haus. Als die Schulleiterin Andrea Habenstein mit Systembetreuer Klaus Greubel von der Grund- und Mittelschule (GMS) Poppenhausen nach München fuhren, lag eben dieser feierliche Anlass vor, denn ihre Schule wurde dort mit der Auszeichnung "Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien" (PIZ) geehrt.
Der Begründung für die Verleihung ist zu entnehmen, dass die Schule innovative Ansätze in die Bildungslandschaft integriert hat: Dazu gehören der Einsatz von Apps im Unterricht schon ab der Grundschule, das Arbeiten mit interaktiven E-Screens und die Verwendung digitaler Medien im Fachunterricht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Pflichtunterricht Informatik sowie wahlpflichtigen Kursen, die durch digitale Ergänzungen wie VR-Brillen und die Programmierung von Robotern bereichert werden. Mit dem neuen Schuljahr hat die GMS Poppenhausen zudem eine iPad-Klasse eingeführt, die den Schülerinnen und Schülern eine noch intensivere Auseinandersetzung mit modernen Technologien ermöglicht.
Mitverantwortlich für den Projekterfolg ist auch das technikaffine Kollegium sowie die Gemeinde Poppenhausen. Bürgermeister Ludwig Nätscher betonte die gemeinsame Anstrengung von Schule und kommunalem Sachaufwandsträger, um diese zukunftsorientierte Ausstattung überhaupt erst zur Verfügung zu haben und entsprechende moderne Unterrichtskonzepte realisieren zu können. Man sei stolz darauf, dass alle an einem Strang ziehen, um unseren Schülern die bestmögliche Bildung zu bieten. Diese Auszeichnung sei jedoch nicht nur ein Zeichen für erlangte Erfolge, sondern auch ein Ansporn für die Zukunft.
Von außen erkennbar ist die Profilierung der Schule seit kurzem durch das Schild "PIZ" , das nun am Schuleingang prangt und die Schule als sichtbaren Wegweiser für digitale Bildung positioniert. Die Grund- und Mittelschule Poppenhausen zeigt mit ihrer Auszeichnung, wie wichtig es ist, Kinder von Anfang an auf die Anforderungen der digitalen Zukunft vorzubereiten und gleichzeitig Freude am Lernen zu vermitteln.
Von: Lukas Kütt (GMS "Oberes Werntal" Poppenhausen)