Zum Auftakt erklang erst einmal eine mitreißende „Caprice basque“ aus der Feder des spanischen Komponisten Pablo de Sarasate, virtuos gespielt von Paula Liang. Später folgte noch, kaum weniger anspruchsvoll, ein Präludium von Dimitri Schostakowitsch. Die Geigerin ist Spross der künstlerisch begabten Hambacher Familie Liang, Schwester Raimunde ebenfalls schon in jungen Jahren als Fantasy-Autorin bekannt. Ansonsten stand der Sport im Mittelpunkt, bei der Sportlerehrung im Marienbachzentrum, die erstmals vom Neujahrsempfang ausgekoppelt wurde.
Es gibt einfach reichlich Erfolge zu feiern in der Sportgemeinde Dittelbrunn. Dennoch: „Es geht nicht so sehr um den ersten, zweiten und dritten Platz, sondern um den olympischen Gedanken“, so Bürgermeister Willi Warmuth in seiner Laudatio, „dabei sein ist alles“. Entsprechend gaben sich beim Ehrenabend Spitzen von SG Dittelbrunn, der Behinderten-Versehrtensportgemeinschaft und der TG Schweinfurt die Ehre. Ebenso Kurt Vogel als Kreisvorsitzender des BLSV, der Willi Warmuth das goldene Sportabzeichen ans Revers heftet: „Dieser Bürgermeister ist der Erste, der wirklich durchgehalten hat“ – im hundertsten Jahr nach Einführung des Sportabzeichens bestand der Rathauschef, in der Freizeit Hobbytaucher und Dan-Träger des Ju-Jutsu, auch diese Prüfung.
Dann schritten Katja Jung und Sophia Popp von der Gemeinde zu den Ehrungen. Ausgezeichnet wurden Bogdan Toma (SG Dittelbrunn, Bayerischer Vizemeister im Tennis Herren 50), Meister-Schütze Hubert Hillus von der SpVgg Hambach, der für Bergrheinfeld dritter bayerischer Seniorenmeister wurde, Petra Löffler (Versehrtensportgemeinschaft) wurde bayerische Meisterin und Vizemeisterin sowie Dritte bei den Deutschen Meisterschaften ihrer Schadensklasse im Kegeln, Karlheinz Löffler wurde Bayerischer Meister und stand auch noch national wie bei den Europameisterschaften mehrfach auf vorderen Plätzen. Vereinskollege Karl Ziegler wurde bayerischer Seniorenmeister im Kegeln, Vizemeister mit der Mannschaft und Dritter bei den Deutschen Meisterschaften. Karl-Heinz Nold kam hier mit der Mannschaft auf den zweiten Platz der bayerischen Meisterschaften. Hans-Peter Walter wurde bayernweit mit der Mannschaft Vizemeister und Dritter der Deutschen Meisterschaften. Trainerin war jeweils Petra Löffler.
Für die RKV Solidarität Schweinfurt radelten Mara Förster und Hannah Barthel bayernweit auf einen ersten Platz im Einradfahren U13. Annika und Alexander Ratte kamen ebenfalls auf erste Plätze in ihrer Altersgruppe. Katharina Winkler und Leontien Hesselbach, Sarah Kolb, Lea Backhaus und Katja Zembsch wurden jeweils Vize ihrer Kategorie, Trainerin war Jutta Will.
Sarah Wittmann erfocht sich für die TG Schweinfurt (Mannschaft und Einzel) die bayerische Vizemeisterschaft mit dem Degen, Lara Markert wurde für den Sportclub 1900 bayerische Vizemeisterin im Ju-Jutsu, Trainer ist Jürgen Markert. Karl-Heinz Löwenstein kegelte sich für die TG 48 auf einen zweiten Platz der Bayerischen, einen dritten Platz der Deutschen Meisterschaften.
Lena Müller wurde für den Hockey-Club Schweinfurt Bayerische Vizemeisterin, Nils Müller in der Mannschaft des Humboldt-Gymnasiums Dritter der Bayerischen Schulhockeymeisterschaft. Für den Schützenverein Grafenrheinfeld schoss sich Franziska Körner mit dem Bogen auf einen ersten und zweiten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft. Lea-Christina Arenz wurde Dritte beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit der Querflöte, außerdem Erste im Landeswettbewerb. Paula Liang kam beim Landeswettbewerb auf Platz drei mit der Violine.
Einfach Schwein gehabt hat Maurice Belz: Das junge Hambacher Faschingstalent brachte es bis ins Bayerische Fernsehen – und gab vor dem Buffet noch einmal den Metzgerlehrling zum Besten.