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Geldersheim: Ein Haushalt, der ein paar Wünsche offenlässt

Geldersheim

Ein Haushalt, der ein paar Wünsche offenlässt

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    Ein Haushalt, der ein paar Wünsche offenlässt
    Ein Haushalt, der ein paar Wünsche offenlässt

    "Was können wir stemmen? Was können wir nicht stemmen?" Für Bürgermeister Thomas Hemmerich waren das die entscheidenden Fragen, beim Tüfteln am Haushalt 2023. Das Budgetwerk, das sich im Vergleich zum Vorjahr um fast eine Million Euro auf rund 8,97 Millionen Euro erhöht, hat, war zugleich der Einstand des neuen Kämmerers Pascal Schäfer. Es gab viel Lob für den "Neuen", aber auch eine Gegenstimme bei der Haushaltsverabschiedung.

    Man habe nicht alle Wünsche erfüllen können, stellte Hemmerich fest, und verwies auf Steigerungen bei der Kreisumlage. Die beträgt rund 1, 3 Millionen Euro, wurde aber nicht so massiv erhöht wie erwartet. Auch höhere Personalausgaben und Energiekosten lasten auf dem Gemeindesäckel, ebenso die Abgaben an den Zweckverband Conn Barracks. Dem stehen weiterhin gute Einnahmen aus Steuern und Schlüsselzuweisungen gegenüber.

    Neues Feuerwehrauto

    Innerhalb der nächsten drei Jahre soll ein neues Feuerwehrauto das Bestandsfahrzeug ersetzen, das bereits in der Altersgruppe Ü 30 rangiert. Geldersheim wird sich zudem, gemäß Schüleranteil, am zwanzig Millionen Euro teuren Neubau der Mittelschule Bergrheinfeld beteiligen, zu 15 Prozent. Auch der Neubau des Bauhofs werde der Gemeinde einiges abverlangen, sagte Hemmerich. Geldersheim möchte dabei neue Wege bei der Energieversorgung beschreiten. Gerade erst hat es einen Fachvortrag vor dem Gemeinderat gegeben zum Thema Wasserstofftechnik und Stromspeicher: Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt soll ein Konzept zur energetischen Entwicklung liefern.

    Im Gewerbegebiet, zwischen Münnerstädter Straße und Gelthariring, wurde schon jetzt ein kleines Leuchtturmprojekt gestartet: Dort stehen drei innovative Solarleuchten, eine "Zukunftstechnologie", die flächendeckend im Neubaugebiet "Oberer Schweinfurter Weg III" eingesetzt werden soll. Mit einem Stückpreis von mehr als 4000 Euro sind die kabellosen Leuchten zwar teurer als konventionelle Modelle, sollen im Betrieb aber viel Geld sparen. Geschäftsleiter Hans-Jörg Rustler wies darauf hin, dass schon jetzt auf das teure Aufgraben der Straße, zwecks Kabelverlegung, habe verzichtet werden können.

    Höhere Personalkosten

    Für die Grundschule gibt es, nach massiver Elternkritik, einen Sonnenschutz, ebenso eine große, dezentrale Luftreinigungsanlage. Thomas Kundmüller sah seitens der CSU einen "einwandfreien Haushalt". Die übrigen Fraktionen hatten keine grundsätzlichen Einwände. Martin Schlör (Junge Liste) vermisste den finanziellen Spielraum früherer Jahre, allerdings seien nach wie vor Investitionen möglich. Höhere Tarifabschlüsse brächten einerseits höhere Personalkosten mit sich, würden andererseits aber auch die Einkommenssteuer-Einnahmen der Kommune heben: "Ich habe die Hoffnung, dass in Zukunft auch wieder bessere Zeiten kommen."

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