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GOCHSHEIM: Ein Spielplatz für Senioren?

GOCHSHEIM

Ein Spielplatz für Senioren?

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    Ursprünglich hatte Pfarrer Fritz Sengenberger das Thema bei der Seniorenbürgerversammlung eingebracht. In einigen Großstädten gibt es bereits „Seniorenspielplätze“, in anderen wird das Thema gerade diskutiert. Einen Seniorenspielplatz ? la Großstadt aus dem Boden zu stampfen, daran hatte man in der Verwaltung nicht gedacht. In dem Vorschlag des Bauamts ging es darum, ein Schachbrett mit vier Sitzgelegenheiten aufzustellen – als ersten Schritt in Richtung Seniorenspielplatz. In der Grünanlage Jahn-/Friedhofstraße könnte so zukünftig Schach gespielt werden. Bauamtsleiter Manfred Scholl hatte die Kosten überschlagen: rund 1300 Euro müsste die Gemeinde investieren.

    Zu teuer für einen Versuchsballon, fand Manfred Manger namens der CSU/Freie Bürger-Fraktion. Er schlug vor, das Angebot auch für Jugendliche zu öffnen. Ein Alternativstandort wäre die nahe gelegene Boule-Bahn. Zu teuer für eine Testphase, argumentierte auch Manfred Deppert für die SPD. Für ihn stellt sich die grundsätzliche Frage: „Besteht überhaupt Bedarf?“. Schließlich sei die Schachabteilung im TSV untergegangen.

    Helga Fleischer berichtete aus ihren Erfahrungen mit Spätaussiedlern und Jugendlichen. In vielen Familien würde sicher Schach gespielt. „In der Öffentlichkeit spielen die aber nicht!“, erinnerte sie an vergebliche Bemühungen des Vereins „Netzwerk“. Fleischer schlug vor, die Anlage in Nürnberg im Rahmen eines Halbtagesausflugs zu besichtigen. Sie hat schon einen Bus gechartert. Für Jürgen Sander ist eins jetzt schon klar: „Wir werden sicher keine Senioren auf einen Seniorenspielplatz bringen, wenn wir ihn so benennen.“

    Seniorenbeauftragte Liane Schubert befürwortete den Vorschlag. Auch den von Pfarrer Sengenberger, der auf Überlegungen aus dessen Seniorengruppe beruhe, die sehr kooperativ sei. Eduard Schulz‘ Vorschlag, bei der Umgestaltung des kleinen Plans ein Bodenschach anzulegen, sah Bürgermeister Wolfgang Widmaier problematisch: Der Platz müsse wegen der Figuren ständig beaufsichtigt werden.

    Der Bus zur Halbtagesfahrt nach Nürnberg am Montag, 17. September, fährt um 12 Uhr am Plan ab. Besichtigt werden ein Generationen übergreifender und ein reiner Seniorenspielplatz sowie das Seniorenheim Martha-Maria. Kosten: 5 Euro. Anmeldung bei Helga Fleischer ? 6 22 19.

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