Im Auftrag des Goethe-Instituts „wandert“ eine Zwei-Künstler-Ausstellung zu Hanna Maron, einer berühmten israelischen Schauspielerin (Israel-Preis-Trägerin 1973), quer durch ganz Deutschland. In Schweinfurt macht sie im Bayernkolleg bis einschließlich Montag, 18. Juni, Station. Der Berliner Künstler und Filmemacher Haim Peretz brachte diese neueste Ausstellung dorthin, in der die deutsche Comic-Künstlerin Barbara Yelin und der israelische Illustrator und Animator David Polonsky – künstlerischer Leiter und führender Künstler für den animierten Film Waltz with Bashir, der 2009 den Golden Globe Award in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film gewann – das Leben von Hanna Maron, die in den 30er Jahren in Deutschland bereits im frühen deutschen Tonfilm (M – Eine Stadt sucht einen Mörder) zu sehen war, chronologisch und dabei kontrastiv in den Bildmitteln in Graphic Novels nachgezeichnet haben. Entstanden sind jeweils zehn Plakate, die ganz unterschiedliche Episoden aus dem Leben der Schauspielerin zeigen.
Hanna Maron emigrierte nach der Machtübernahme der Nazis nach Palästina und wurde dort ein gefeierter Star. Bei einem Attentat auf eine El-Al-Maschine, die 1970 in München einen Zwischenhalt machte, wurde Maron durch einen Granatenangriff schwer verletzt und musste fortan eine Beinprothese tragen. Die große Künstlerin starb 2014.