Aus einer Idee des Quartiersmanagements und der Abfallberatung ist in Zusammenarbeit mit der Friedenschule Schweinfurt ein Gemeinschaftsgarten entstanden. Auf dem Schulgelände der Friedenschule wurden drei große Hochbeete aufgebaut, die von Schülerinnen und Schülern bepflanzt und gepflegt werden. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Schweinfurt entnommen.
Die Initiative ging von der Überlegung aus, einen Gemeinschaftsgarten im Gründerzeitviertel zu schaffen. Da die Stadt Schweinfurt jedoch über wenige geeignete Flächen in diesem Bereich verfügt, kam der Vorschlag auf, das Projekt auf dem Schulgelände der Friedenschule umzusetzen. Schulleiter Michael Kobosil begrüßte die Idee, da die Schule ohnehin Pläne für ein Hochbeet-Projekt hatte. Auch die zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert nahm an der feierlichen Einweihung des Schulgartens teil und zeigte sich begeistert von der Kooperation.
Der Servicebetrieb Bau und Stadtgrün der Stadt Schweinfurt organisierte unter der Leitung der Gärtnermeister Sebastian Marx (Revierleitung) und Johannes Wendel (Umweltbaubegleitung) das benötigte Material wie Hochbeete, Schrauben, Matten und die Erstbepflanzung. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen den Aufbau der Hochbeete und füllten sie mit Boden und Kompost aus der städtischen Kompostanlage.
Upcycling mit Kiwis und Erdbeeren
Die Gärtner des Servicebetriebes versahen gebrauchte Pflanzkübel mit Rankhilfen und bepflanzten sie mit Früchte tragende Pflanzen wie Kletterkiwi sowie Erdbeeren. Das ausgediente mobile Grün wurde so "upgecycelt" und musste nicht entsorgt werden. Der Baumarkt Bauhaus in Schweinfurt unterstützte das Projekt mit der Spende von Regenwasserbehältern und Gießkannen.
Aktuell kümmern sich Gießpaten wie Nahira Hosseini aus der Anwohnerschaft um die Bewässerung der Beete. In Zukunft sollen weitere Aktionen und ein Rahmenprogramm zwischen Friedenschule, Quartiersmanagement und Anwohnern entwickelt werden, um den Gemeinschaftsgarten zu beleben und als grünen Lernort und Treffpunkt zu etablieren. Frau Zirkelbach und Frau Müller-Kaffer von der Diakonie Schweinfurt werden sich im Rahmen des Projekts "Quartiersentwicklung Gründerzeitviertel Schweinfurt" während der schulfreien Zeit, zusammen mit den Gießpaten um die Pflege des Gemüses kümmern.