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Lülsfeld: Elmar Scheder ist tot: Gemeinderat, Mesner, Organist und Inhaber zahlreicher Ehrenämter

Lülsfeld

Elmar Scheder ist tot: Gemeinderat, Mesner, Organist und Inhaber zahlreicher Ehrenämter

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    Im Jahr 2018 erhielt Elmar Scheder die Ehrennadel der Diözese Würzburg mit Urkunde für seinen treuen Dienst über mehr als sechs Jahrzehnte: (von links) der damalige Pfarrvikar Kai Söder, Monika und Elmar Scheder und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlene Briegert.
    Im Jahr 2018 erhielt Elmar Scheder die Ehrennadel der Diözese Würzburg mit Urkunde für seinen treuen Dienst über mehr als sechs Jahrzehnte: (von links) der damalige Pfarrvikar Kai Söder, Monika und Elmar Scheder und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marlene Briegert. Foto: Matthias Wiener

    Im Alter von 78 Jahren ist der Landwirt Elmar Scheder aus Lülsfeld gestorben. Der Verstorbene hat sich über Jahrzehnte in zahlreichen örtlichen und regionalen Organisationen in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert.

    Scheder wurde als fünftes Kind der Eheleute Anna und Edmund Scheder im August 1943 geboren. Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule in Gerolzhofen und der abgeschlossenen Berufsausbildung als Landwirt bildete er sich noch an der Katholischen Landvolkhochschule in Münsterschwarzach weiter und legte dort 1967 die Meisterprüfung ab. Im Jahr 1970 übernahm er nach dem Tod des Vaters den elterlichen Hof.

    Im Jahr 1985 heiratete er Monika Schmitt aus Kürnach. Aus der Ehe gingen zwei Söhne, Klaus und Jürgen, hervor.

    Feuerwehrmann und Gemeinderat

    Elmar Scheder engagierte sich stark für das Gemeinwesen. Für rund 30 Jahre gehörte er ab 1961 der Freiwilligen Feuerwehr Lülsfeld an, von 1969 bis 2011 war er Ortsvorsitzender der CSU Lülsfeld, seit 1970 Feldgeschworener, von 1972 bis 2002 Gemeinderat in seinem Heimatdorf, von 1977 bis 2012 der Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbands und zudem von 1979 bis 2014 der Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Lülsfeld.

    Von 1994 bis 2012 war Scheder örtlicher Beauftragter bei der Flurbereinigung, seit 1995 landwirtschaftlicher Berichterstatter für das Statistische Landesamt in München und von 1968 bis 1993 Mitglied im Prüfungsausschuss "Landwirtschaft" im Landkreis Gerolzhofen und dann im Landkreis Schweinfurt.

    Engagiert in der Kirche

    Vielfältige Aufgaben übernahm Elmar Scheder in der katholischen Kirche. Er war Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer und Wortgottesdienstleiter, von 1961 bis 1972 Ortsvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), von 1965 bis 1968 stellvertretender Kreisvorsitzender im Kreis Gerolzhofen und von 1968 bis 1970 dann KLJB-Kreisvorsitzender. Ab 1970 engagierte sich Scheder als Leiter des "Grünen Kreises" und des Bibelkreises bei der KLJB.

    In Lülsfeld war Scheder zunächst von 1969 bis 1971 der Jugendvertreter im Pfarrgemeinderat (PGR) und ab 1971 bis 2010 dann gewähltes Mitglied in diesem Gremium. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des PGR war er von 1978 bis 2006 Mitglied in der örtlichen Kirchenverwaltung, danach bis 2012 als gewähltes Mitglied. Von 1978 bis 2006 gehörte Scheder dem Dekanatsrat an, von 1982 bis 1986 war er Mitglied im Sachausschuss "Jugend" der Diözese Würzburg. Von 1977 bis 1989 wirkte Scheder als Kreisvorsitzender der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) Schweinfurt, von 1978 bis 1991 war er Mitglied im KLB-Diözesanvorstand in Würzburg.

    Mesner und Organist

    Zuhause in Lülsfeld übernahm er zusammen mit seiner Ehefrau Monika ab 2003 den Läute- und Schließdienst an der örtlichen Pfarrkirche, seit 1998 war er dort schon als Mesner auch für das Schmücken des Gotteshauses und die Kirchenwäsche zuständig. Seit 1994 erstellte er die Gottesdienstordnung und war Ansprechpartner für die Lülsfelder Pfarrei "Allerheiligen". Von 1996 bis 2000 wirkte Scheder zudem als Vorsitzender des Elisabethenvereins als Trägerverein des örtlichen Kindergartens.

    Im Alter von 13 Jahren trat er erstmals als Organist in Erscheinung und wechselte sich dann beim Organistendienst mit den örtlichen Klosterschwestern ab. Ab 1998 war er der alleinige Organist in Lülsfeld.

    Die Beisetzungsfeierlichkeiten beginnen am Dienstag, 17. Mai, um 14 Uhr mit dem Rosenkranz; anschließend ist das Requiem und die Urnenbeisetzung.

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