Warum ist es wichtig, mit der Erde ressourcenschonend umzugehen? Wie können wir Müll vermeiden? Was ist Energie, wo kommt sie her, und warum sollte man sie sparen? – Und was hat das Ganze mit Erdbeeren zu tun?
Auf eine praktische Forschungsreise zur Beantwortung dieser Fragen begaben sich die Drittklässler der Grundschule im Rahmen des Klimaschutz-Aktionstags der Energieagentur Unterfranken. Dabei durchliefen die Kinder drei Stationen.
"Ganz schön anstrengend"
Durch Bewegung selbst Energie zu erzeugen, ein Licht aufgehen lassen und Fahrtwind auf der Stelle erzeugen war Thema der Station Energiefahrrad. "Dafür braucht man schon ganz viel Kraft", staunte Elisa, die nun verstand, dass manche Geräte mehr Strom brauchen als andere, um zu funktionieren. Abends den Fernseher mit dem Fahrrad anzutreten oder das Handy von der Mama mit Muskelkraft aufzuladen, wäre schon ganz schön anstrengend, stellte Christian fest.

In der Station Was hat mein Essen mit dem Klima zu tun? fanden die Kinder heraus, was Saisonalität und Regionalität bedeutet. Sie sortierten selbst Obst und Gemüse nach der jeweiligen Erntesaison in Deutschland. Alle Kinder waren sich einig, dass Erdbeeren aus Südafrika zu lange reisen müssen und somit im Winter ein absolutes No-Go sind, im Sommer dafür umso leckerer.
Dem Umweltkommissar halfen die Kinder im Müllvermeidungs-Workshop. Da der beste Müll der Müll ist, der gar nicht erst produziert wird, wurden praktische Müllvermeidungs-Tipps erarbeitet.
Eine Urkunde zum Abschluss
Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Klimaschützer-Urkunde. Diese können die Kinder dann zu Hause auch den Eltern zeigen und an den Kühlschrank hängen, dass die ganze Familie stets an das Thema Energiesparen und Ressourcenschutz erinnert wird, erläuterte Fabian Onkels, verantwortlich für Konzept und Realisierung der Umweltbildungsprojekte der Energieagentur.
Der Klimaschutzaktionstag fand im Rahmen des Energiecoaching Plus Programms der Regierung von Unterfranken statt, hob Bürgermeister Ewald Vögler hervor. Als eine von zehn unterfränkischen Gemeinden wurde die Gemeinde Grettstadt für eine Teilnahme am Projekt ausgewählt. In einem ersten Schritt wurden Entwicklungspotentiale für Energieeinsparung und Klimaschutz an gemeindlichen Gebäuden ermittelt. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens entschied sich die Gemeinde den zweiten Bestandteil Bürgerinformation für die Kinder- und Jugendarbeit der Grundschule zu nutzen und den Aktionstag zu initiieren.
