Reinhold Roth, der erste Vorsitzende der Soldaten-, Reservisten- und Kriegerkameradschaft Poppenhausen, zog ein positives Fazit über das Vereinsjahr 2018. Auf der Jahreshauptversammlung berichtete Roth von vier Austritten aus der Kameradschaft, jetzt gehören zwei Frauen und 54 Männer der Kameradschaft an. Wie Schriftführer Karlheinz Schneider anmerkte, zählt Poppenhausen damit zu den größten Vereinigungen im Kreis.
Nach dem Totengedenken sprach Bürgermeister Ludwig Nätscher ein kurzes Grußwort und hatte für die Soldatenkameradschaft ein kleines Geschenk mitgebracht. Aus Poppenhausen (Thüringen) stammt ein "Zwitscher-Häuschen", eine dekorative Heimat für Schnapsgläser. Reinhold Roth und Karlheinz Schneider zählten in ihren Berichten die Termine auf, die 2018 anstanden. Dazu zählen Geburtstagsbesuche ebenso wie Vorstandstreffen, Versammlungen in Kreis und Bezirk und Trauerfeiern. Wichtige Eckpunkte im Jahr sind der Umwelttag, an dem die Soldaten zusammen mit dem Bürgerverein die Flur reinigen, der Volkstrauertag mit dem gemeinsamen Gedenken am Kriegerdenkmal und die Sammlung für die Kriegsgräber. Letztere musste erstmals ausfallen, die Kameradschaft konnte keine eigenen Sammler mehr rekrutieren.
Zum Abschluss des großen Jubiläumsjahres 2017 trafen die letzten Rechnungen ein. Es wurde ein Plus erwirtschaftet, die Soldaten spendeten den Löwenanteil an den neuen Kindergarten, kleinere Spenden erhielten auch der Chor aus Hain und die Nachwuchsband unisono. Die Kasse der Kameraden wurde penibel genau geführt, die Belege waren säuberlich vorhanden. Die Unterlagen weisen ein Plus von rund 500 Euro gegenüber dem Vorjahr aus. Kassenprüfer Klaus Fenn bat um die Entlastung für die Schatzmeister und den Vorstand. Auf dem Adventsmarkt am 1. Dezember steht auch wieder die Feldküche der Soldaten. Erbseneintopf wird den Gästen geboten. In einigen Arbeitsstunden wurde die Küche wieder instand gesetzt.
Neuwahlen 2019
Im nächsten Jahr stehen Neuwahlen bei den Poppenhäusern an. Schriftführer Karlheinz Schneider berichtete, dass einige Kameraden aus der Führungsriege dann nicht mehr zur Verfügung stehen werden, auch Reinhold Roth wird nicht kandidieren. Nach kurzer, lebhafter Diskussion einigten sich die Anwesenden auf einen "runden Tisch" mit potentiellen Mitstreitern. Bis zu den Neuwahlen werde so eine schlagkräftige Gruppe feststehen, meinten die Mitglieder, Schneider deutete in der Versammlung an, dass er eventuell für das Amt des ersten Vorsitzenden kandidieren würde.
2019 wird der Umwelttag am 23. März durchgeführt, wenn es die Witterung zulässt, und das Toten-Gedenken verschieben die Soldaten vom Volkstrauertag auf Allerheiligen und erhoffen sich so eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung. Kurz vor Versammlungsende regte Karlheinz Schneider ein Treffen aller örtlichen Vereine an, um erste Schritte für das 800-jährige Bestehen von Poppenhausen im Jahr 2023 zu besprechen.