Schon seit 30 Jahren laden die Offene Behindertenarbeit des Diakonischen Werkes Schweinfurt und Komm-In, anerkannter Träger der Freien Jugendhilfe zur gemeinsamen Freizeit ein.
In diesem Jahr nahmen insgesamt zwölf Personen im Alter von sechs bis 26 Jahren an der Freizeit teil, die meisten von ihnen hatten eine Behinderung; fünf Betreuerinnen waren mit dabei. Ziel der Freizeit in diesem Jahr: Altenau. Altenau liegt im Harz und bietet viele attraktive Angebote, auch für junge Menschen.
Gleich am ersten Abend richten sich die Gäste in der Herberge ein, bei einem Spaziergang wird das Gelände rund um das Haus erkundet, in einem angeleiteten Kennenlernspiel erfährt man mehr voneinander. Ein Ziel am nächsten Tag ist die Rappbode-Hängebrücke, eine der längsten Hängebrücken der Welt. Sie ist 483 Meter lang und spannt sich parallel zur Staumauer der Rappbode-Talsperre über das Tal. Diese Talsperre ist mit 106 Metern Höhe die höchste Staumauer bundesweit.
Ein weiteres Ausflugsziel war der benachbarte Aussichtsturm. Ein Spaziergang durch das romantische Wernigerode schloss sich an, die Eis-Variationen im Restaurant in Rübeland, wo man anschließend hinfuhr, fanden begeisterten Zuspruch aller. Die Tropfsteinhöhlen von Rübeland gewähren einen Einblick in die Millionen Jahre alte Geschichte unserer Erde.
Am nächsten Tag stand der Besuch von Quedlinburg auf dem Programm. Von der Stiftskirche St. Servatii hat man eine tolle Aussicht auf die Altstadt. In der Kirche zündeten die Kinder eine Kerze in Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder von Komm-In an. In zwei Gruppen wurde dann die Stadt erkundet. Die Kinder freuten sich, als sie vom Küster der Kirche St. Benedikt einen Lutscher bekamen.
Am nächsten Tag ging es wieder Richtung Heimat – ein toller Haltepunkt war der Bocksberg in Hahnenklee. Auf dem Bocksberg wartete der Rutschenturm, eine Hüpfburg, ein Trampolin. Aber am meisten Spaß macht es, mit dem Harz-Bob ins Tal zu rauschen. Dann geht es weiter, zurück in die Heimat.
Für alle war diese inklusive Freizeit ein tolles Erlebnis von Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Handicap. Die Eltern und Angehörigen erwarteten die Ausflügler schon und schlossen sie freudig in die Arme.
Von: Erhard Scholl Schriftführer von Komm-In