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Schweinfurt: Eskage-Prunksitzung in Schweinfurt: Teufelswerk und göttliche Beiträge - Mit vielen Fotos

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Eskage-Prunksitzung in Schweinfurt: Teufelswerk und göttliche Beiträge - Mit vielen Fotos

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    Die erste Prunksitzung der Eskage war ein voller Erfolg. Prinzessin Martina I. und Prinz Michael I. begrüßten mit der Garde das Publikum und konnten fast fünf Stunden hochklassige Faschingsunterhaltung erleben.
    Die erste Prunksitzung der Eskage war ein voller Erfolg. Prinzessin Martina I. und Prinz Michael I. begrüßten mit der Garde das Publikum und konnten fast fünf Stunden hochklassige Faschingsunterhaltung erleben. Foto: Josef Lamber

    Am Ende tanzten nicht nur die jungen Dittelbrunner Trolle von der "Marienbach 11" auf den Stühlen, im Veranstaltungscenter am Hainig. Was 2024 in jedem Fall gut ankommt, ist menschliches, tolerantes Miteinander, das nicht allein bei der Eskage herrschen soll. "Nie wieder, das sind mehr als nur zwei Worte", sagt Präsident Florian Dinkel, der neben dem Ehrenpräsidenten Horst Dinkel den Reigen eröffnete: "Fasching ist bunt!"

    Glamour ins volle Haus brachten Michael I. und Martina I. als Prinzenpaar. "Lasset die Spiele beginnen", verkündeten ihre Tollitäten, die ("Mit Spannung und Watt läuft der Fasching glatt") den Strom anstellten und einen Götterfunken namens Freude sprühen ließen – beim Marschtanz der Junioren auf die Bühne gebracht von Marie-Aline Schattner, Nancy Steinert und Daria Blüml.

    Die ESKAGE brachte bei ihrer ersten Prunksitzung den Saal vor Begeisterung zum Toben.
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    In den Seilen hingen leider Lubber und Babbo, nach ihrem Auftritt als Bergsteiger bei "Fastnacht in Franken": Die karnevalistischen Alpinisten mussten krankheitsbedingt pausieren. Zum Glück gab es die Dreamboys, vom Dramatischen Verein Niederwerrn: Es ging bombastisch um die Geschichte der gesamten Menschheit, mit "Gottes Beitrag und des Teufels Werk." Vier faschingsbekannte Promis im Sack, rund um Chef Michael Haag, ließen die Kutten fallen und sprangen in die Zeit von Blasmusik, "Oppa Oppa Gangnam-Style" und "Ruuucki-Zucki".

    Die magische Welt von Harry Potter

    Auf dem besten Weg, Eskage-Geschichte zu schreiben, ist die Jugendgarde, in Marsch gesetzt von Christine Urbas, Pia Roth und Vanessa Eckhardt. Bevor beim Quidditch der fliegende Besen ausgepackt wurde: Die magische Welt von Harry Potter ist in dieser Saison öfters ein Hingucker, so auch beim Showtanz der Junioren, in der Rolle sportiver Zauberschüler.

    Absolut professionell und wunderschön umgesetzt: "Die Schöne und das Biest".
    Absolut professionell und wunderschön umgesetzt: "Die Schöne und das Biest". Foto: Josef Lamber

    Mit Reifeverzögerung à la Peter Maffay ("Ich wollte nie erwachsen sein") kann Elina Reuß nichts anfangen: "Als junges Mädel hat man's schwer, ach, wenn ich doch schon 18 wär", seufzte die Teenagerin, die schon zum dritten Mal in der Bütt stand. Gleich ob Kinobesuch oder Führerschein, das Älterwerden hat auch seinen Charme.

    Märchenhaft wurde es nach der Pause: Junioren und Aktive ließen Teetassen tanzen, Servietten scherbeln, Besteck beaten und Kerzenhalter grooven, beim opulent ausgestatteten Musicaldrama "Die Schöne und das Biest". Ein selbstsüchtiger Prinz wird in ein gehörntes, pelziges Etwas verwandelt, nur die Liebe der adretten Belle kann ihn in seinem verwunschenen Schloss erlösen. Trotz Bauernproteste gab es beim Kostümdrama ein Happy End, dank Choreo von Aktivenchefin Annette Dinkel und meisterlichem Walzertraining des Tanzpaars Andreas und Renate Urbas.

    "Der Zug, der Zug hat keine Bremse."

    Aufs glatte Gleis ließ sich Nancy Steinert führen: "Sonst war ich nur im Flieger gesessen, wie man mit der Bahn fährt, hab ich vergessen", stellte die Zugreisende fest. Im Abteil gibt’s den Rucksack ins Gesicht, die Reservierung ist erloschen und ihre Thermoskanne löst am Bahnhof Bombenalarm aus. Dazu gesellen sich Streiks und Pannen: "Der Zug, der Zug hat keine Bremse."

    Als wortgewaltige "Weinprinzessin" war Wolfgang Düringer zu Gast bei der Eskage und sorgte für Stimmung.
    Als wortgewaltige "Weinprinzessin" war Wolfgang Düringer zu Gast bei der Eskage und sorgte für Stimmung. Foto: Josef Lamber

    Schauriges bot in diesem Jahr die "Spätlese". Die Truppe von Corinna Eberwein schlurchte als schräge Addams Family nach oben: Gomez, Mortitia, Onkel Fester, das eiskalte Händchen & Co (un)lebten den amerikanischen Familienalbtraum.

    "Schütt die Brüh no", hieß es bei Wolfgang Düringer, als gut abgelagerte Weinprinzessin Apollonia XVII. und einer süffigen Bütt, mit original Verkostung des Gochsheimer Bahndammrieslings. Die Aktiven ließen dann grazil und synchron die Zöpfe fliegen, bevor das Duo Mario & Luigi sein Publikum auf die Möbel schickte, in Richtung Sternenhimmel oder Country Roads – und sich dazu eine Endlospolonaise durch den Saal wälzte.

    Musikalisch vorgeheizt hatte da schon Hausmusiker Eugen Vogel. Zu toppen war das nur noch vom plaste-elastischen Männerballett. Ausgepackt wurden die Barbies und Kens von ihren Trainerinnen Isabel Engelhardt, Valeria Jessen und Christine Urbas.

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