"Eine Aktion vom Ort für den Ort", sagte Adrian Löber, einer der TSV-Vorsitzenden über das Sommerfest des TSV Eßleben. Der Sportverein hatte sich dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto "Mach Eßleben laufend ein Stück gesünder" lud Initiatorin Laura Königer zum Spendenlauf ein.
Heuer war es soweit: "Laufen, Walken, Wandern oder einfach nur Spazierengehen auf Asphalt, Pflaster, Schotter oder Feldwegen", so der Appell an die Dorfgemeinschaft. Zwei Strecken mit 4,25 Kilometer oder 8,50 Kilometer standen zur Wahl. Pro gelaufenen, gewalkten oder gewanderten Kilometer spendeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Euro. "Wir brachten Markierungen an und schilderten die Strecken aus. Außerdem gab es einen Versorgungspunkt mit Wasser", sagten Johanna Löber und Stefan Schmidhuber, die sich um die Organisation kümmerten.
Das mobile Gerät ist bestellt
Insgesamt nahmen rund 70 aktive Läuferinnen und Läufer am Spendenlauf teil. "Den Erlös in Höhe von 1.945 Euro werden wir zum Kauf eines mobilen Defibrillators verwenden", so TSV-Vorsitzender Georg Strobel. Von ihm stammte die Idee. Darüber hinaus spendeten weitere Organisationen für die Anschaffung: Die Esslumer Dorfjugend rund 500 Euro aus den Erlös ihrer Halloween-Feiern der vergangenen Jahre und die Gemeinde Werneck unter der Federführung des ersten Bürgermeisters Sebastian Hauck 150 Euro.
Robin Göbel, Helfer vor Ort, demonstrierte, wie ein Defibrillator funktioniert und angewendet wird. "Das mobile Gerät ist bestellt und wird in einigen Wochen eintreffen", berichtete Adrian Löber. Außerdem organisierte die neu-formierte Laufgruppe Kinder- und Schülerläufe mit verschiedenen Distanzen und Alterskategorien. Jedes der rund 70 Kinder erhielt eine Medaille. Krönender Abschluss des Sportprogramms war der "Eltern-Kind-Biathlon" als Gaudi-Attraktion für Groß und Klein.