Im Rahmen einer Prämierung wurden acht Hochschulabsolvierende online für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten geehrt, durch die Hans-Wilhelm-Renkhoff-Stiftung sowie die Gesellschaft der Förderer und Freunde der FHWS.
Die Dipl.-Betriebswirtin Angelique Renkhoff-Mücke, Vorsitzende des Stiftungsrates und Vorsitzende der Fördergesellschaft, begrüßte laut einer Pressemitteilung 60 Gäste und beglückwünschte die Absolvierenden zu ihren hervorragenden Leistungen. Oberbürgermeister Sebastian Remelé sprach demnach über die gesellschaftlichen wie politischen Herausforderungen und sagte, für die Flüchtlinge aus der Ukraine habe man 500 Betten bereit gestellt und sei am Rande der Leistungsfähigkeit angekommen, bei einer parallel hohen Zahl an Mitarbeitenden, die pandemiebedingt in Quarantäne seien.
Festredner des Abends war Hans-Jürgen Schneider, ehemaliger ZF-Standortleiter in Schweinfurt. Er sprach über „Wandel und Veränderung – Phänomene unserer Zeit?“ und zeigte laut der Mitteilung anhand von Fahrzeugen 1900 und 1913 sowie der Relevanz von Smartphones 2005 und 2013 auf, dass Megatrends keine Technologietrends seien. Schneider stellte einen Kompass für die Jahre 2022 und folgende vor, mit wichtigen Megatrends: Zu ihnen zählen die Gesundheit, die Sicherheit, die Mobilität, die Konnektivität, die (Neo) Ökologie sowie die Globalisierung. Es gebe einen Verdrängungswettbewerb, der immer härter werde und bei dem monostrukturelle Gebiete ins Hintertreffen gerieten.
Hans-Jürgen Schneider: "Der Autoboom ist vorbei"
Der Autoboom sei vorbei, die Mobilität habe sich grundlegend geändert. Als „Software-Defined Car“ entdecke sich das Fahrzeug neu, es entwickle sich hin zu einem Hochleistungsrechner. Der Mut zum Gründen sei gefragt, Kreativität, Persönlichkeit und unternehmerisches Denken.
FHWS-Präsident Professor Dr. Robert Grebner gratulierte den acht Bachelor- und Master-Absolvierenden: Cedric Ziegler (Bachelorarbeit zum Thema „Machine Learning zur Selektion von Werkzeugen im Rahmen der Produktentwicklung und Integration in digitale Geschäftsprozesse“, Daniela Reyes Ortega (Bachelorarbeit im Studiengang Logistics über „Risk Management of Supply Chains in face of a Pandemic“), Michelle Fribance (Bachelorarbeit „Investigation of Surrogate Modeling to Optimize the Stability of DC Networks“), Simon Heilig (Bachelorarbeit mit dem Thema „Analysis and Revision of the MEKA Matrix Approximation Approach“).
Der Masterabsolvent Korbinian Zimmermann hat sich mit dem Aspekt „Verwaltung von Trainingsdaten für Künstliche Intelligenz“ wissenschaftlich auseinander gesetzt im Studiengang Elektro- und Informationstechnik. Ines Nickel hat ihre Masterarbeit im Studiengang Fach- und Medienübersetzen angefertigt mit einem „kulturspezifischen Vergleich der deutschen Komödie `Fuck ju Göhte` und des US-amerikanisch-mexikanischen Remakes `No Manches Frida` mit Schwerpunkt auf Jugendsprache und Transkreation in der Komödienübersetzung“.
Die Gesellschaft der Förderer und Freunde der FHWS zeichnete zwei weitere Absolvierende der Hochschule Würzburg-Schweinfurt aus: Magdalena Soetebeer schrieb ihre Bachelorarbeit über „smarte Gesundheit - Chancen und Risiken von Smart Health für die Gesundheitsprävention in der Zukunft“ im Studiengang Kommunikationsdesign, und die Masterabsolventin Sarah Bernhardt beschäftigte sich im Studiengang Soziale Arbeit mit dem Thema „Wohnungslos und psychisch krank - ein Leben zwischen den Hilfesystemen - Eine theoretisch und qualitativ-empirisch fundierte Konzeptentwicklung für wohnungslose, psychisch kranke Menschen“.