Gut besucht waren die Familiengottesdienste, die in der Halle des Franziskusgartens in Gernach am Karfreitagmorgen und am Ostersonntagmorgen stattfanden. KOMM-IN hatte dazu in Absprache mit Pfarrer Thomas Amrehn eingeladen. Gottesdiensbeauftragte Elke Dressel leitete die Gottesdienste.
Die Geschichte des Leidens und Sterbens Jesu stand im Mittelpunkt des Karfreitagsgottesdienstes. Die Gottesdienstbeauftragte schilderte für die Kinder sehr anschaulich den Weg Jesu vom Palmsonntag, als Jesus in Jerusalem einzog bis zum Tod Jesu am Kreuz und zur Grablegung. Immer wieder bezog sie die Kinder mit ein, indem sie ihnen Fragen zu ihrem Wissen von Leid und Tod Jesu stellte, und auch nicht ganz perfekte Antworten in das Gespräch mit den Kindern einbezog.
Kinder trugen die Fürbitten vor, in denen die Not der Menschen im Ukraine-Krieg, aber auch die Not der Menschen bei uns vor Gott getragen wurden. Aus Glasscherben legten die Kinder dann ein Kreuz auf den Boden des Franziskusgartens - Sinnbild dafür, dass wir alle in der Hand Gottes geborgen sind, auch wenn es in unserem Leben immer wieder Ärger, Enttäuschung, Scheitern - eben Scherben gibt.
In einer Bilderserie hatten sich die Kinder mit den Geschehnissen rund um den Karfreitag auseinandergesetzt. Die verteilten Samen am Schluss des Gottesdienstes machen das Entstehen von Neuem deutlich, das durch Jesus in die Welt kommt.
Am Ostersonntag waren die Familien wieder zur Wortgottesfeier eingeladen. Elke Dressel leitete auch diesen Gottesdienst. Franziska Heck (Querflöte) und Rudi Friedl (Gitarre) unterstützten den Gesang der Kinder und der Gemeinde. "An die Auferstehung können wir nur glauben - wissen können wir nicht, dass Jesus auferstanden ist. Bestärken in diesem Glauben kann uns der feste Glaube, den wir bei Menschen in unserem Umfeld sehen" so Elke Dressel. Das Kreuz erscheint nach der Auferstehung Jesu in neuem Licht, die Auferstehung stärkt die Hoffnung, dass wir immer von Gott aufgefangen werden. Schon vor dem Gottesdienst war der Osterhase durch den Franziskusgarten gehoppelt und hatte für jedes Kind ein Osternest versteckt.
Von: Erhard Scholl für die Pfarrgemeinde Gernach