Die Arbeiten an der alten Schule in Kronungen gehen voran. Das Gebäude und das Umfeld erhalten Stück für Stück die geplanten Konturen. Nun hat der Gemeinderat das nächste Gewerk, die Fenster und Außentüren, vergeben. Rund 117.000 Euro wird man hierfür zahlen müssen, in der Kostenschätzung hatte man etwas weniger, nämlich 100.000 Euro erwartet. Im Januar führten die Wehren der Gemeinde Versammlungen und Neuwahlen durch. Der Gemeinderat bestätigte die Führungsspitzen der Floriansjünger aus Maibach (Florian Glück und Ramona Weisenberger) und Pfersdorf (Dominique Christ); außerdem entsprach das Gremium dem Antrag der Poppenhäuser auf zwei Stellvertreter des Kommandanten. Die umfangreichen Aufgaben der Wache erfordern eine neue Aufgabenverteilung in der dann dreiköpfigen Kommandantur.
Neue Schutzanzüge für alle Wehren
Richtig "teuer" werden die neuen Anzüge für alle Wehren in den sechs Gemeindeteilen. Über tausend Euro kostet ein Schutzanzug. Innerhalb der nächsten drei Jahre werden die Anzüge getauscht. Dieses Vorgehen ist mit den Kommandanten abgesprochen, erläuterte Bürgermeister Ludwig Nätscher, der sich über die positive Entwicklung an allen Standorten freute.
Deshalb beschloss der Gemeinderat – ohne Gegenstimme – auch eine höhere Aufwandsentschädigung für die Gerätewarte. Seit den 90erJahren, so erläutertes es Geschäftsleiter Thomas Hahn, gelten die alten Sätze; 35 Euro im Jahr erhielten die Gerätewarte jährlich, die Freiwillige Feuerwehr Poppenhausen, dort befindet sich die Kleiderkammer für alles Ortsteilwehren, erhielt aus der Gemeindekasse bisher 240 Euro im Jahr. Künftig bekommen die Gerätewarte 100 Euro, der Poppenhäuser Mehraufwand wird mit 450 Euro im Jahr bewertet.
Investition in die Kita in Kützberg
Marco Preuske stellte dem Ratsgremium "seinen Bauhof" näher vor. Der Chef des Bauhofes skizzierte kurz die vielen Einsatzschwerpunkte seiner Mitarbeiter. Das zog sich von der Instandhaltung der Friedhöfe über die Arbeiten an den Spielplätzen bis hin zur Kontrolle von fünf Bächen im Gemeindegebiet: Neun Mitarbeiter sind im Bauhof beschäftigt, teilte Preuske dem Rat mit.
Die Gemeindekasse trägt die notwendige Investition für die Kita in Kützberg vollständig. Der dortige Elisabethenverein, Träger des Kindergartens, hatte nachgewiesen, dass ihm die nötige Liquidität für den Kauf von Küchen, Büromöbeln und für Teile der Gruppenraumausstattung fehle. Rund 33.000 Euro kosten die Neuanschaffungen. Dem einstimmigen Beschluss war eine Diskussion im Kreis der Ratsmitglieder voraus gegangen, Geschäftsleiter Hahn erläuterte in diesem Zusammenhang das "Miteinander" von Trägern und Kommune.
Lösungen für den Stadtbus
Der Kützberger Elisabethenverein hatte zusötzlich einen Aufhebungsvertrag vorgelegt. Damit wird die gültige Kooperationsvereinbarung außer Kraft gesetzt, die den Ausgleich des Betriebsaufwandes, also einem Defizit, detailliert regelte. Das Ende der alten Regelung nannte Thomas Hahn eine Befreiung für die Kita, die alte Vereinbarung hatte starre Höchstgrenzen der Zuzahlung vor gesehen. Hahn erwähnte, dass weitere Trägervereine ihre Kooperationsvereinbarungen kündigen wollen.
Die Ratsmitglieder erhielten eine Liste mit allen Wortmeldungen aus den Bürgerversammlungen des letzten Jahres. Darin hatte die Verwaltung Stück für Stück bemerkt, welche Schritte eingeleitet wurden. Guido Spahn sprach nochmals die seiner Meinung nach schlechten Lösungen für den Stadtbus in Kützberg und Kronungen an, Ansgar Schätzlein verwies auf die nach wie vor schlechte Situation rund um die Wertstoffcontainer am Bahnhof.