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Flagge zeigen für den Nationalpark Steigerwald

Gerolzhofen

Flagge zeigen für den Nationalpark Steigerwald

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    Kreis Schweinfurt

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    Gerolzhofen

    (novo) Der Schweinfurter Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen als auch die Gerolzhöfer Kommunale Initiative Geo-net laden im Rahmen der Diskussion um einen dritten Nationalpark im Freistaat alle Befürworter des Nationalparks Steigerwald zur Demonstration am „Tag der Franken“ am Sonntag, 2. Juli, in Kitzingen ein. Grund dafür ist der Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer.

    Nachdem die Staatsregierung den Steigerwald nicht bei dem Auswahlverfahren berücksichtigt habe, gelte es jetzt, so die beiden Grünen-Kreisvorsitzenden Stefan Fuchs und Brigitte Schön, Flagge zu zeigen. Flagge zu zeigen für eine wegweisende Chance für die Region zwischen den beiden Unesco-Weltkulturstätten Bamberg und Würzburg.

    Jährlich mehrere Millionen Euro

    Diese Chance dürfe nicht vertan werden, weil ein Nationalpark nicht nur ein Zugewinn für die Natur sei, sondern jährlich mit bis zu 15 Millionen Euro gefördert werde.

    Es sei nicht zu erwarten, dass Beschäftigte im Forst deswegen entlassen würden. Insgesamt würden durch wachsenden Tourismus sogar weitere Arbeitsplätze geschaffen, wie die Erfahrungen aus anderen Nationalparks in Deutschland zeigen würden und so dem Nachwuchs Perspektiven bieten, in der Region zu bleiben. Zudem werde der ÖPNV deutlich ausgebaut, was auch der hiesigen Bevölkerung zugutekomme, so die Grünen weiter.

    Der Staatswald, um den es hier gehe, gehöre zu 100 Prozent dem deutschen Steuerzahler. Deshalb seien die Bürger, denen der Steigerwald als Naherholungsgebiet dient, genauso abstimmungsberechtigt wie die Menschen, die unmittelbar im Steigerwald wohnen.

    Interesse der Landräte fehlt

    Während sich ein breites Bündnis von verantwortungsbewussten Regionalpolitikern fast aller demokratischer Parteien unter dem Verein „Freunde des Nationalparks Steigerwald“ formiert habe, beklagen die Grünen das teilweise mangelnde Interesse insbesondere der drei amtierenden Landräte aus Schweinfurt, Bamberg und Kitzingen.

    Daher haben die Schweinfurter Grünen auf ihrer Homepage einen Link zum autorisierten Brief von Günther Denzler, dem ehemaligen Bamberger Landrat, an die hiesigen Landräte errichtet.

    Auch beim jüngsten Treffen der kommunalpolitischen Liste Geo-net – Netzwerk für Gerolzhofen ging es erneut um die Zukunft des Steigerwalds. Bereits seit Beginn der Diskussion vor mehr als zehn Jahren fordert Geo-net eine ergebnisoffene fachliche Prüfung hinsichtlich der Vor- und Nachteile eines Nationalparks zwischen Ebrach, Gerolzhofen, Zabelstein und Eltmann, erläuterte Fraktionssprecher Thomas Vizl.

    Diese Prüfung sei bis heute nicht erfolgt, obwohl die Staatsregierung entgegen früheren Aussagen jetzt einen dritten Nationalpark in Franken schaffen will. Geo-net sieht hierin ein Benachteiligung des Steigerwalds und fordert die auch vom Stadtrat beschlossene Einbeziehung in das Auswahlverfahren.

    Die geo-net-Mitglieder unterstützen den Aufruf des Vereins Nationalpark Steigerwald zu der Demonstration am Sonntag, 2. Juli, in Kitzingen. Von Gerolzhofen fährt hierzu ein Bus. Die Mitfahrt ist kostenlos.

    Busse zur Demo am 2. Juli

    Abfahrt ist um 9 Uhr am Großparkplatz Dingolshäuser Straße/Berliner Straße. Weitere Busse fahren ab Gochsheim (Edeka-Markt Schweinfurter Straße 93; 9 Uhr), Werneck (Euro-Rastplatz Am Eschenbach 1; 9.20 Uhr) und Volkach (Busbahnhof Bahnhofstraße; 9.30 Uhr). Mitfahrgelegenheiten mit Bussen bestehen auch ab Ebrach, Neudorf bei Ebrach, Untersteinbach und Michelau.

    Die Abfahrtszeiten sind unter der Rufnummer Tel. (0 93 82) 2 05 92 86 zu erfragen. Rückfahrt ist um 14 Uhr.

    Treffpunkt zur Demo für Selbstfahrer ist am Sonntag in Kitzingen um 10 Uhr in der Landwehrstraße 1 auf dem Platz an der alten Synagoge.

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