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GEROLZHOFEN: Flugschriften und der Erfolg der Reformation

GEROLZHOFEN

Flugschriften und der Erfolg der Reformation

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    (mm) Ein Vortrag über Flugschriften in der Auseinandersetzung zwischen altem und neuem Glauben ist am Donnerstag, 11. Mai, in Gerolzhofen zu hören. Referent ist Professor Dr. Wolfgang Weiß aus Würzburg. Die Veranstaltung der katholischen Pfarrgemeinde findet um 19.30 Uhr im Museum „Kunst und Geist der Gotik“ in der Johanniskapelle in der Kirchgasse statt. Flugschriften, kleine gedruckte Heftchen von mindestens vier Seiten, stellen zusammen mit dem Flugblatt nach der Erfindung des Buchdrucks die ersten Massenmedien dar. Im Bild Martin Luthers Flugschrift „An die Ratsherren aller Städte deutsches Lands“ aus dem Jahr 1524. Flugschriften waren relativ preisgünstig und mit ihrer Hilfe konnten die wenigen Lesekundigen die übrige Bevölkerung über Vorgänge und neue Ideen schnell und prägnant informieren. Ihre Wirkung steigerte vor allem ein provozierender und polarisierender Holzschnitt. Die große Stunde der Flugschriften schlug, als Martin Luthers religiöse Vorstellungen von einem erneuerten Christentum sich mit diesem Mittel verbreiteten. Da seine Botschaft den Nerv der Zeit traf, fanden seine Flugschriften reißenden Absatz. Die Flugschriften intensivierten und beschleunigten so den reformatorischen Prozess. Dieser Erfolg für die Vertreter des neuen Glaubens ließ auch die altgläubige Gegenseite nicht ruhen. Wegen ihres populären, ja fast schon populistischen Charakters bedienten sich die Flugschriften nicht selten einer sehr derben Polemik. Sie befeuerten damit die öffentliche Auseinandersetzung, beförderten die konfessionelle Spaltung und das intolerante Gegeneinander.
    (mm) Ein Vortrag über Flugschriften in der Auseinandersetzung zwischen altem und neuem Glauben ist am Donnerstag, 11. Mai, in Gerolzhofen zu hören. Referent ist Professor Dr. Wolfgang Weiß aus Würzburg. Die Veranstaltung der katholischen Pfarrgemeinde findet um 19.30 Uhr im Museum „Kunst und Geist der Gotik“ in der Johanniskapelle in der Kirchgasse statt. Flugschriften, kleine gedruckte Heftchen von mindestens vier Seiten, stellen zusammen mit dem Flugblatt nach der Erfindung des Buchdrucks die ersten Massenmedien dar. Im Bild Martin Luthers Flugschrift „An die Ratsherren aller Städte deutsches Lands“ aus dem Jahr 1524. Flugschriften waren relativ preisgünstig und mit ihrer Hilfe konnten die wenigen Lesekundigen die übrige Bevölkerung über Vorgänge und neue Ideen schnell und prägnant informieren. Ihre Wirkung steigerte vor allem ein provozierender und polarisierender Holzschnitt. Die große Stunde der Flugschriften schlug, als Martin Luthers religiöse Vorstellungen von einem erneuerten Christentum sich mit diesem Mittel verbreiteten. Da seine Botschaft den Nerv der Zeit traf, fanden seine Flugschriften reißenden Absatz. Die Flugschriften intensivierten und beschleunigten so den reformatorischen Prozess. Dieser Erfolg für die Vertreter des neuen Glaubens ließ auch die altgläubige Gegenseite nicht ruhen. Wegen ihres populären, ja fast schon populistischen Charakters bedienten sich die Flugschriften nicht selten einer sehr derben Polemik. Sie befeuerten damit die öffentliche Auseinandersetzung, beförderten die konfessionelle Spaltung und das intolerante Gegeneinander. Foto: Foto: Uwe Anspach, dpa

    Ein Vortrag über Flugschriften in der Auseinandersetzung zwischen altem und neuem Glauben ist am Donnerstag, 11. Mai, in Gerolzhofen zu hören. Referent ist Professor Dr. Wolfgang Weiß aus Würzburg. Die Veranstaltung der katholischen Pfarrgemeinde findet um 19.30 Uhr im Museum „Kunst und Geist der Gotik“ in der Johanniskapelle in der Kirchgasse statt. Flugschriften, kleine gedruckte Heftchen von mindestens vier Seiten, stellen zusammen mit dem Flugblatt nach der Erfindung des Buchdrucks die ersten Massenmedien dar. Im Bild Martin Luthers Flugschrift „An die Ratsherren aller Städte deutsches Lands“ aus dem Jahr 1524. Flugschriften waren relativ preisgünstig und mit ihrer Hilfe konnten die wenigen Lesekundigen die übrige Bevölkerung über Vorgänge und neue Ideen schnell und prägnant informieren. Ihre Wirkung steigerte vor allem ein provozierender und polarisierender Holzschnitt. Die große Stunde der Flugschriften schlug, als Martin Luthers religiöse Vorstellungen von einem erneuerten Christentum sich mit diesem Mittel verbreiteten. Da seine Botschaft den Nerv der Zeit traf, fanden seine Flugschriften reißenden Absatz. Die Flugschriften intensivierten und beschleunigten so den reformatorischen Prozess. Dieser Erfolg für die Vertreter des neuen Glaubens ließ auch die altgläubige Gegenseite nicht ruhen. Wegen ihres populären, ja fast schon populistischen Charakters bedienten sich die Flugschriften nicht selten einer sehr derben Polemik. Sie befeuerten damit die öffentliche Auseinandersetzung, beförderten die konfessionelle Spaltung und das intolerante Gegeneinander.

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