Die Flurbereinigung am Falkenberg ist fast abgeschlossen. Erster Bürgermeister Klaus Schenk konnte jüngst neben Peter Doneis, dem Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) und Vorsitzenden des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung "Falkenstein 3", Dorit Bollmann (Sachgebietsleiterin Landespflege) vom Amt für Ländliche Entwicklungen, Alfons Schorr (ehemaliger örtlicher Beauftragter des Flurbereinigungsverfahrens) und Albin Solf (örtlicher Beauftragter des Flurbereinigungsverfahrens und erster Vorsitzender von "Heimat & Wein") am Falkenberg begrüßen.
Doneis unterstrich, dass das Flurbereinigungsverfahren "Falkenstein 3" vor dem Abschluss stehe. Die Festlegungen des Flurbereinigungsplanes seien mit der Ausführungsanordnung im Februar 2021 rechtskräftig geworden. Jetzt können die neuen Grundstücke ins Grundbuch eingetragen werden. Die Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung "Falkenstein 3" gab die Unterhaltung der Landschaftspflegeflächen und Grünwege an die Gemeinde Donnersdorf ab.
Im Talgrund wurden mehrere Rückhaltebecken als naturschutzrechtliche Ausgleich und Ersatz für die umfangreichen Wegebauarbeiten im Weinberg angelegt. An den Rändern der Becken und an geeigneten Stellen in der Weinlage sowie entlang von Wegen und Gräben wurden Hochstamm-Obstbäume (Apfel, Zwetschge und Esskastanie) gepflanzt.
Viele private und ständig unterhaltungsbedürftige Wege
Damit die Maßnahmen für die Natur wirksam bleiben ist eine ordnungsgemäße Pflege notwendig. Die Teilnehmergemeinschaft ließ ein Bewirtschaftungs- und Nutzungskonzept erstellen. Bürgermeister Klaus Schenk erhielt das Konzept als Vertreter der Gemeinde, die Eigentümerin der Flächen ist. Das Landesamt für Umwelt und die Untere Naturschutzbehörde als Fachaufsicht erhalten ebenfalls eine Ausfertigung des Konzepts.
Die idyllische Weinbergslage "Falkenberg" hat 46 Weinbergshäuschen und 22 Hektar Rebfläche. 80 Eigentümer besitzen Weinberge am Falkenberg, allerdings besitzen circa 85 Prozent weniger als 0,5 Hektar. Am Falkenberg gab es viele private (wilde) und ständig unterhaltungsbedürftige Wege. Es gab ständig Wasserprobleme, weil es keine geeignete Wasserableitung gab. Außerdem gab es einen Rückgang in der Bewirtschaftung einzelner Weinbergsparzellen.
Die Zielsetzung der Maßnahme war eine geordnete Erschließung mit geregelten Wasserverhältnissen. Wasserrückhaltungen sollten gebaut werden und das idyllische Landschaftsbild sollte erhalten werden.
Hochwasserschutz für Falkenstein ist gut
2010 bis 2012 wurden 2100 Meter Asphaltwege, 550 Meter Schotterwege, 950 Meter Rohrleitungen, Gräben und vier Rückhaltungen gebaut. 2013 wurden 78 Bäume, 311 Sträucher und 133 Rosen gepflanzt.
Dorit Bollmann ging auf die Bedeutung der Landschaftsplanung ein. Sie sprach über die Pflege der Landschaft.
Bürgermeister Klaus Schenk sagte, dass die Pflege der Anlagen schwieriger werde und der Abfall teuer entsorgt werden müsse. Die Weinbergslage soll ein Vorzeigeobjekt bleiben. Der Hochwasserschutz für Falkenstein ist gut, es gab keine Probleme mehr.
Klaus Schenk bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Amt. Die Informationen waren leicht verständlich und die Wünsche wurden umgesetzt.
Albin Solf sagte, dass die Biodiversität im Weinberg erhalten bleibt. Ferner sind bisher keine baulichen Mängel zu verzeichnen. Der Unterbau hält und es gibt jetzt eine gute Infrastruktur. Weiterhin bedankte er sich bei Alfons Schorr für seine Mithilfe bei der Maßnahme. Beim Bürgermeister bedankte er sich für die gute Unterstützung durch die Gemeinde.