Natürlich kann man, um Spiegelungen zu bekommen, einfach in den Spiegel fotografieren. Das war aber allen Fotografinnen und Fotografen des Fotostammtischs Gerolzhofen zu trivial. Zwei nutzen zwar tatsächlich einen Spiegel, nahmen ihn aber in eine dafür ungewöhnliche Umgebung mit; in den Wald.
Geschickt platziert sorgt dieser dafür, dass das Hauptmotiv in einem Fall doppelt und im anderen Fall überhaupt nicht sichtbar ist. Ist die spiegelnde Oberfläche zusätzlich gewölbt wie bei einem blank polierten Löffel, entstehen fantastische Welten. Die meisten Stammtischteilnehmer nutzten das häufigste Element der Erde, nämlich Wasser, egal ob Pfütze, See, Pool oder Meer. Eine glatte Wasserfläche sorgt für eine detailgetreue Spiegelung der an sich schon beeindruckenden Stimmung.
Eine Fotografin konzentrierte sich ausschließlich auf die Spiegelung im Wasser. Durch die leichten Wellen des Sees wirkt das Foto wie ein Gemälde eines kreativen Künstlers. Besonders beeindruckend sind Spiegelungen, die beim Fotografieren von Glasscheiben entstehen. Hier werden sozusagen zwei Szenen in einer dargestellt. Die Herausforderung liegt hier bei der richtigen Positionierung der Scheiben, der Motive und dem Standort der Kamera.
Einen völlig neuen Ansatz geht die Gruppe bei ihrer nächsten Aufgabe. Egal, welches Foto mitgebracht wird: Der Titel wird nicht von der jeweiligen Fotografin oder vom Fotografen vergeben, sondern von anderen Teilnehmern des Stammtischs. So entsteht ein Gemeinschaftskunstwerk, in das die Kreativität mehrerer Personen einfließt.







