1,4 Millionen Euro hat der Anbau an den Frankenwinheimer Kindergarten gekostet. Jetzt ist der eingeschossige Bau fertig, die Kinder und ihre Erzieherinnen sind eingezogen. Wie Bürgermeister Herbert Fröhlich in der Ratssitzung mitteilte, können in der Kindertagesstätte nun bis zu 62 Mädchen und Jungen in drei Gruppen einschließlich einer Kinderkrippe betreut werden.
Im Bau ist noch der Abstellplatz für die Kinderwägen. Im Frühling sollen die Außenanlagen auf Vordermann gebracht werden. Nach Abzug der öffentlichen Fördermittel von rund 650.000 Euro verbleibt laut Fröhlich für die Gemeinde ein Eigenanteil von 750.000 Euro. Der Bürgermeister erinnerte an den Planungsbeginn vor gut zwei Jahren und den Start der Bauarbeiten von eineinhalb Jahren.
25 neue Plätze
Durch die Erweiterung des Kindergartens St. Elisabeth in der Schallfelder Straße entstanden 25 neue Plätze für die Jüngsten. Der barrierefreie Neubau beherbergt neben den Gruppen- und Spielraum eine Küche mit Speisesaal, einen Raum für die Erzieherinnen und nagelneue Toiletten mit Behinderten-WC. Die Grundfläche des neuen Gebäudes, das mit Gas beheizt wird, beträgt zirka 300 Quadratmeter. Für mehr Autarkie soll in naher Zukunft eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Anbaus sorgen. Planungen und Kosten übernimmt laut Bürgermeister der St. Elisabethenverein Frankenwinheim.
In einigen Jahren soll, so Fröhlich, der benachbarte Bauhof erneuert werden. Dann will man eine gemeinsame Heizungslösung mit dem Kindergarten finden, voraussichtlich mit Pellets. "Das ist aber noch Zukunftsmusik", so das Gemeindeoberhaupt. Bei den Außenanlagen, für die die Aufträge bereits vergeben seien, werde sich voraussichtlich der St. Elisabethenverein finanziell beteiligen. Exakte Absprachen müssen diesbezüglich laut Fröhlich noch getätigt werden. Die offizielle Einweihungsfeier für den neuen Anbau wird im Juni stattfinden.
Stromliefervertrag verlängert
Einhellig befürwortete das Ratsgremium, den Stromliefervertrag der Kommune für 2024 mit der Überlandzentrale (ÜZ) Mainfranken zu verlängern. Eine alternative Bündelausschreibung über den Bayerischen Gemeindetag, die eine Auftragsvergabe an eine Fremdfirma zur Folge gehabt hätte, wurde abgelehnt. Nicht gewünscht wird reiner Naturstrom aus hundert Prozent Wasserkraft, da dieser teurer ist. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, mit der ÜZ eine entsprechende Vereinbarung abzuschließen.
Die für den 13. März in Brünnstadt und für 20. März in Frankenwinheim geplanten Bürgerversammlungen sollen verschoben werden, da der Gemeinde die aktuellen Zahlen noch nicht vorliegen.