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Dingolshausen: Franziska Lang besteht die Prüfung zum Wanderreiter

Dingolshausen

Franziska Lang besteht die Prüfung zum Wanderreiter

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    Prüfer und Prüflinge: (von links) Sophia Schiller, Sabrina Ostfalk, Susanne Bauer, Eberhard Reichert und Franziska Lang in Bischwind.
    Prüfer und Prüflinge: (von links) Sophia Schiller, Sabrina Ostfalk, Susanne Bauer, Eberhard Reichert und Franziska Lang in Bischwind. Foto: S. Ostfalk

    Zur Prüfung zum Wanderreiter der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) trafen sich Prüferin Susanne Bauer (München), Prüfungsassistentin Sabrina Ostfalk (Hetzendorf) am Samstag mit den Prüflingen Sophia Schiller (Hofheim im Vordertaunus) und Franziska Lang (Gerolzhofen) auf der Hofstelle bei Ausbildungs-Übungsleiter Eberhard Reichert in Bischwind.

    Voraussetzung für die Prüfung waren die vorherige Ausbildung zum Geländereiter und Wanderreiter sowie Lehr- und Ausbildungsritte mit einem VFD-Wanderrittführer.

    Natürlich gehört so ein Wanderritt auch ausführlich geplant. Deshalb mussten die beiden Prüflinge den Prüferinnen schon vor Beginn der eigentlichen Prüfung eine Karte mit eingezeichnetem Weg, Kilometerangaben und Dauer der einzelnen Etappen vorlegen.

    Karte und Gepäck

    Nach Kontrolle der Karte begannen alle ihre Pferde zu satteln. Kurz vor dem Abritt kontrollierten Susanne und Sabrina, ob das Gepäck korrekt am Pferd verstaut war. Sophia und Franziska mussten noch Fragen zum Allgemeinzustand der Pferde beantworten und erklärten, was bei einem Wanderritt besonders zu beachten ist.

    Gegen 10 Uhr ging es los. Jeder der beiden Prüflinge musste die Gruppe einen Teil der Strecke anhand der Karte, mit Kompass und – am Einfachsten – mit Hilfe eines GPS-Geräts führen. Die erste Etappe ging von Bischwind über den Eselsbrunnen nach Eschenau. Hier wurde dann eine eineinhalbstündige Mittagspause eingelegt um Pferd und Reiter Ruhe zu gönnen.

    Noch vor Erreichen des Etappenziels musste die Gruppe die Pferde grasen lassen, damit sie anschließend während der Pause Zeit zum Regenerieren hatten. Auch bei der Ankunft in der Gastwirtschaft war wieder ein Prüfungsteil eingebaut, bei dem Sophia und Franziska zeigen mussten, wie sie die Pferde sicher anbinden und auch in der Mittagspause richtig versorgen.

    Mit Übernachtung

    Nachdem alle gestärkt waren, ging es für die Gruppe unter der Leitung von VFD-Wanderrittführer Eberhard über Forsthaus Neuhaus, den Böhlgrund und Zell am Ebersberg weiter nach Oberschleichach, wo die Gruppe dann ihr Nachtquartier aufschlug. Übernachtet wurde in der Brauereigaststätte Zenglein, bei der die Pferde auf der Streuobstwiese untergebracht werden konnten. Auch hier mussten die Prüflinge zeigen, wie sie ihre Pferde sicher über Nacht unterbringen und richtig versorgen.

    Im Anschluss fand die schriftliche Prüfung mit Fragen zur Orientierung und zum Arbeiten mit Karte und Kompass sowie über die Versorgung der Pferde bei einem Wanderritt statt, die gleich von den Prüferinnen korrigiert wurde. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses und bestandenem Theorieteil fielen die beiden Prüflinge erschöpft, aber erleichtert ins Bett.

    Am nächsten Morgen wurden alle um 6 Uhr von den Kirchturmglocken in Oberschleichach geweckt. Nun hieß es: „Erst die Pferde, dann die Reiter“, denn die Pferde müssen mindestens zwei Stunden vor Rittbeginn gefüttert werden, um spätere Fressattacken zu vermeiden. Nach dem Frühstück und dem Satteln ging es dann für die Gruppe um 9.30 Uhr los in Richtung Neuhausen. Geritten wurde über das Rennerkreuz zum Wotansborn. Zwischendurch fragten die Prüfer auch etwas zum Verhalten in Notfällen oder zur Orientierung mit Karte und Kompass.

    Geplanter "Zwischenfall"

    Auch ein Zwischenfall mit einer Reparatur der Satteltaschen war in die Prüfung mit eingebaut. Nach der letzten Pause in Neuschleichach ritt die Gruppe auf dem schnellsten Weg zurück nach Bischwind. Noch rechtzeitig – bevor das Gewitter begann – trafen sie am Zielpunkt ein und versorgten zum Abschluss noch die Pferde.

    Dann wurde das Gesamtprüfungsergebnis bekannt gegeben: Sophia und Franziska hatten die Prüfung zum Wanderreiter mit Bravur bestanden. Nachdem die Urkunde und der Reiterpass übergeben worden waren, verabschiedeten sich alle in Richtung Heimat. 

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