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Frauenwochen: Männer und andere Irrtümer

Stadtkultur Schweinfurt

Frauenwochen: Männer und andere Irrtümer

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    Türken sind anders, Deutsche aber auch: Lale Akgün liest aus ihrem Buch „Tante Semra im Leberkäseland“.
    Türken sind anders, Deutsche aber auch: Lale Akgün liest aus ihrem Buch „Tante Semra im Leberkäseland“.

    Frauen des 20. Jahrhunderts

    Ausstellung, St. Johannis So., 1. März, 12 Uhr, bis 15. März Die Wanderausstellung mit dem Titel „fromm, politisch, unbequem“ zeigt Biografien von evangelischen Frauen, die im 20. Jahrhundert in Bayern lebten. „Ans Licht gebracht werden soll, was diese Frauen geleistet und bewirkt haben“, so die Ankündigung. Mit Bild und Text werden 21 Portraits sichtbar: Pfarrfrauen, Theologinnen, Mitglieder von Frauenverbänden, Frauen in diakonischen Arbeitsfeldern und Politikerinnen. Zur Ausstellung liegt als Katalog ein gleichnamiges Buch vor.

    Moliere und die Frauen

    So., 1. März, 19 Uhr, Schrotturmkeller Ausverkauft – eventuell weitere Vorstellung am 2. März, 20 Uhr. Info: Tel. (0 97 22) 17 17, hansdriesel@t-online.de Eröffnung der 17. Schweinfurter Frauenwochen. „Jetzt geh' schön in die Küche, da kannst du Vieles lernen“, ist ein Abend zum Thema Moli?re und die Frauen überschrieben. Hans Driesel zeichnet ein Lebensbild des großen Komödiendichters, in dessen Leben und Werk die Frauen eine zentrale Rolle spielten. Einerseits dem Denkschema verhaftet, dass der Mann über die Frau gestellt ist, persiflierte der kritische Geist andererseits in seinem Werk das Patriarchat. Mehr noch: Er machte sich in seinen Stücken zu einem frühen Sprecher für die Selbstbestimmung der Frau. Gespielt werden Szenen aus „Die Schule der Frauen“ und „Die gelehrten Frauen“. Mitwirkende: Claudia Friedrich, Anja Gutgesell, Kerstin Klinger, Thomas Klinger und Hans Driesel. Musik (Harfe, Drehleier, Piano): Ange Hauck und David Reß.

    Frauen erzählen: Kriemhild Buhl

    Di., 3. März, 19.30 Uhr, Musikschule Unter dem Titel „Lebensbilder“ erzählt Kriemhild Buhl aus ihrem Leben und liest aus ihrem Buch „Mein Vater Hermann Buhl“. Die Familiengeschichte der Familie Buhl ist ein spannendes Panorama aus extremen bergsteigerischen Erfahrungen, Spurensuche und Alltag einer Familie, die ohne den Vater zurechtkommen muss. Die Autorin ist die älteste Tochter des Erstbesteigers des Nanga Parbat, Hermann Buhl, der 1953 den Achttausender unter lebensgefährlichen Bedingungen bezwungen hat und der 1957 bei der zweiten Himalaya-Expedition ums Leben gekommen ist. Kriemhild Buhl beschreibt die Tragödie der Familie, der Mutter mit den drei Töchtern, die im Schatten des Mythos ihr Leben meistern. Sie hinterfragt die Motive ihres Vaters und seine Beziehung zur Familie. Sie beschreibt auch wie Ehefrauen von Helden oft eine Nebenrolle in ihrem eigenen Leben spielen und erst durch den Tod ihres Zentralgestirns gezwungen sind, eine eigene Identität aufzubauen. Die mutige und lebenskluge Mutter sucht und findet Wege, die Familie unter schwierigen Bedingungen zu ernähren. Kriemhild Buhl wurde 1951 in Innsbruck geboren. Sie studierte in Heidelberg und München. Die Diplom-Bibliothekarin und Buchautorin lebt mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Dirk Lornsen, in Würzburg.

    Besuch der Moschee

    Do., 5. März, 14 bis 16 Uhr Zentrum-Moschee DITIB, Wirsingstraße Frauen können an diesem Nachmittag die Moschee besichtigen. Sie können ein Gebet miterleben und Fragen über den Islam stellen. Akay Atik, Religionsbeauftragter der Moschee, wird die Frauen an diesem Tag begleiten.

    Männer und andere irrtümer

    Do., 5. März, 20 Uhr, Disharmonie 13 Euro im Vorverkauf, Tel. (0 97 21) 28895 15 Euro an der Abendkasse Theater mit Marianne Thielmann. Das verflixte siebte Jahr: Was tun, wenn der Angetraute mit Hilfe einer erheblich jüngeren Geliebten seine Midlife Crisis zu bewältigen versucht? Szenen einer Ehekrise aus der Sicht der betrogenen Gattin, Lösungsvorschläge inbegriffen.

    Weltgebetstag

    Fr., 6. März, 15 Uhr, St. Anton; 18.30 Uhr, Christuskirche; 17 Uhr, Augustinum; 19 Uhr, Saal Dreieinigkeit; 18 Uhr, Auferstehungskirche; 19 Uhr, St. Peter und Paul Frauen aller Konfessionen laden ein zum Weltgebetstag. Vorbereitet und gestaltet wurde er diesmal von Frauen aus Papua-Neuguinea unter dem Motto: „Viele sind wir, doch eins in Christus“.

    führung „Frauengeschichten

    “ Sa., 7. März, 15 Uhr, Rückert-Denkmal Anmeldung erforderlich: Tel. (0 97 21) 51 614, Mo–Do, 8.30–12.00 Uhr Kostenlose Stadtführung mit „Frauengeschichten“. Episoden und Lebensumstände Schweinfurter Frauen erzählen die Stadtgeschichte aus einem anderen Blickwinkel. Karla Wiedorfer berichtet über die gesellschaftlichen Verhältnisse früherer Zeiten, welche Frauen in der Stadt eine Rolle spielten. Dauer: etwa anderthalb Stunden. Die Teilnehmerinnenzahl ist begrenzt auf 30 Personen.

    FrauenFilmFrühstück

    So., 8. März, KuK, Ignaz-Schön-Straße 10 Uhr: Frühstück (9 Euro) 12 Uhr: Film „Young@Heart“ und „Endlich Witwe“ (Eintritt je 5 Euro) • „Young@Heart“: Eileen Hall, 93 Jahre jung, steht, auf ihren Gehstock gestützt, mitten im Scheinwerferlicht im ausverkauften Festsaal ihrer Heimatstadt Northampton. Ihr Alter sieht man ihr an. Man traut seinen Augen und vor allem Ohren kaum, als sie mit ihrer uner-wartet rockigen Interpretation des „Clash“-Songs „Should I Stay Or Should I Go” den Saal zum Toben bringt. Bereits in den ersten Filmminuten wird das Besondere an diesem Chor vermittelt. Sofort ist zu spüren, dass diese Rentner und Rentnerinnen nicht bereit sind, ihren letzten Lebensabschnitt mit Bettpfannen und Bridge-Abenden zu verplempern. Eine erfrischend witzige Doku über die Lebenskraft der Musik.

    • „Endlich Witwe“: Anne-Marie (Mich?le Laroque) findet sich überraschend als Witwe wieder, nachdem sie ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren hat. Nicht allzu unglücklich über die neugewonnene Freiheit, hofft sie nun endlich auf eine erfüllte Beziehung zu ihrem heimlichen Geliebten Leo (Jacques Gamblin). Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre fürsorgliche Familie gemacht, die ihr in dieser schweren Zeit seelischen Beistand leisten will. . .

    Frauen und Rente

    Di., 10. März, 19.30 Uhr, Musikschule Frauen stellen sich viele Fragen: Familie und/oder Beruf? Wie wirkt sich die „Babypause“, wie Teilzeitarbeit auf die Rente aus? Welche Leistungen gibt es im Todesfalle des Ehemannes? Welche Folgen hat eine Scheidung auf die Rente? Wie wird häusliche Pflege bei der Rente berücksichtigt? Welche staatliche Förderung gibt es für die private Vorsorge? Referentin: Bettina Fieseler, Deutsche Rentenversicherung Nordbayern.

    Frauen aus anderen Kulturen

    Di., 10. März, 20 Uhr, Disharmonie Vorverkauf 10, Abendkasse 12 Euro Lesung mit Lale Akgün: „Tante Semra im Leberkäseland – Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie“. Bei Familie Akgün war es nie langweilig. Dafür sorgten schon die Familienangehörigen: der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und die vornehme Mutter, Kemalistin und begeisterte Mathematikerin, einen Kopf größer als ihr Mann und völlig humorlos. Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen zu gestatten. Die Schwester, die den deutschen Adel für sich entdeckte und ihre Liebe zum Klatschblätterwald. Lale Akgün, geboren 1953 in Istanbul, kam als Neunjährige nach Deutschland. Sie studierte Medizin und Psychologie, arbeitete lange in Jugendhilfe und Familienberatung, leitete das Landeszentrum für Zuwanderung. Sie ist Bundestagsabgeordnete und islampolitische Sprecherin der SPD. Lale Akgün hat seit 1981 die deutsche Staatsbürgerschaft und lebt mit Mann und Tochter in Köln.

    Rheinisch-Türkisches Kabarett

    Do., 12. März, 20 Uhr, Disharmonie Vorverkauf 18 Euro, Abendkasse 20 Euro „Passt schon“ – rheinisch-türkisches Frauenkabarett mit den „Harem Globetrotters“ Beate Bohr und Selda Akhan. Aufgewachsen zwischen Köln-Nippes und Leverkusen-Langenfeld, zwischen Fatima und Fasteleer, sind sie die weiblichen Botschafter der Generation Golf, die Sugababes des Kabaretts. Sie hatten ihren Durchbruch 2007, dann war Seldas Küche mit dem Esszimmer verbunden. Seitdem sind sie auf Deutschlandtournee. Die Zuschauer werden von den beiden weder integriert noch assimiliert, sondern gleich adoptiert. Und zwischen zwei Vorstellungen retten sie die Discovery und den Weltfrieden.

    Interkultureller Nachmittag

    Sa., 14. März, 15 bis 19 Uhr Interkulturelles Begegnungszentrum für Frauen IBF, Obere Straße 14 Schweinfurter Frauen und Migrantinnen haben Gelegenheit, einander bei türkischem Tee und Gebäck kennenzulernen. Troudi Noura aus Tunesien führt um 16 Uhr eine Modenschau mit traditioneller und moderner Kleidung vor. Eintritt frei.

    Oasetag für pflegende

    So., 15. März, 10 bis 16 Uhr vhs, Robert-Koch-Straße 15 Euro, Anmeldung Tel. (0 97 21) 51 476 Die Pflege von Angehörigen birgt manchmal die Gefahr, sich selbst zu verlieren. Dieser Tag will Zeit geben zum Schauen und Spüren: Was brauche ich? Was fehlt mir? Was schwächt mich? Was stärkt mich? In der Gemeinschaft von mitbetroffenen Frauen ist es leichter möglich, sich diesen Fragen zu stellen, um wieder Kraft für den Alltag zu schöpfen. Referentin ist die Theologin Roswitha Hubert. Die maximal 15 Teilnehmerinnen werden gebeten, bequeme Kleidung zu tragen.

    Bei den 17. Frauenwochen kooperieren Gleichstellungsstelle der Stadt, Frauenbeauftragte des evangelischen Dekanats, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Sozialdienst katholischer Frauen, vhs, Internationales Begegnungszentrum für Frauen IBF, ASF – Frauen der SPD, ver.di-Bezirksfrauenrat, Zonta-Club, Disharmonie, Schrotturmkeller, KuK, Frauenplenum, ai.

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