Trotz der Corona-Pandemie und damit einhergehenden Mehrkosten für Schutzartikel und Einnahmeausfällen bei der Belegung schrieb das Friederike-Schäfer-Heim (FSH) auch 2021 schwarze Zahlen. Die Pflegeeinrichtung der von der Stadt verwalteten Hospitalstiftung Schweinfurt machte ein Plus von knapp 19.500 Euro, berichtete Sozialreferent Jürgen Montag dem Stadtrat. Die Bilanzsumme des FSH betrug zum 31. Dezember 2021 6,25 Millionen Euro.
Im Berichtszeitraum lebten 107 Menschen in der Pflegeeinrichtung, was einer Auslastung von 86,12 Prozent entspricht. Damit liegt man weiter unter den Zahlen der Vor-Corona-Zeit, wo die Auslastung 95,78 Prozent (Jahr 2019) betrug. "Mit den 86,12 Prozent können wir uns aber durchaus zufriedengeben", heißt es im Jahresbericht.
93 Menschen waren zum Stichtag 31.12.2021 in der Einrichtung beschäftigt. Auch vier Auszubildende gehörten zu diesem Zeitpunkt zum Altenpflege-Team.
Wie es mit dem Friederike-Schäfer-Heim weitergeht, lässt der Jahresbericht offen. Die momentanen Aussichten für die Pflegeeinrichtung seien von großer Unsicherheit geprägt, ist zu lesen. Eine endgültige Entscheidung über den weiteren Betrieb des FSH stehe noch aus. Welche Instandhaltungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen auf die Pflegeeinrichtung zukommen, sei aufgrund des Alters der Einrichtung (Baujahr 1962) schwierig einzuschätzen. Auch der Pflegefachkräftemangel wirke sich negativ aus.
Aktuell sei die Auslastung des Heimes sehr gut und die Nachfrage unverändert hoch. Hier punkte das FSH mit seiner Innenstadtlage, heißt es. "Es kommen aber neue moderne Pflegeheime auf den Markt, die für künftige Bewohner und deren Angehörige attraktiver gestaltet sind und eine große Konkurrenz für das Friederike-Schäfer-Heim darstellen."