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Schonungen: Fünf Stunden auf der Reise mit dem närrischen SCC Zug

Schonungen

Fünf Stunden auf der Reise mit dem närrischen SCC Zug

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    Schmuck waren die Kindergardemädchen in ihren rot-weißen Kostümen anzusehen.
    Schmuck waren die Kindergardemädchen in ihren rot-weißen Kostümen anzusehen. Foto: Rita Steger-Frühwacht

    Ein mit viel Humor, Witz, Magie und Tanz besetzter "Zug" hielt am Samstagabend im Schonunger Pfarrheim an. Der Schonunger Carnevalsclub (SCC) hatte zur Prunksitzung geladen, die mit der Sitzungspräsidentin Hanna Römmelt noch Jan Bauer und Simon Scheuring als Sitzungspräsidenten moderierten. Gemäß dem Motto "Fasching ohne Grenzen – der SCC hat keine Bremsen" startete die Prunksitzung rasant mit dem Marschtanz der Kindergarde.

    Begeistert feierten Gäste fünf Stunden im zur Narrenhochburg umfunktionierten Pfarrheim. Rund 100 Aktive des SCC boten ein abwechslungsreiches Programm mit Büttenreden, Shows und Tänzen. Ein Markenzeichen des SCC-Faschings ist, dass dabei sehr viel Lokales in humoristischer Weise den Narren serviert wird.

    Schaurig-schön präsentierten die SCC-Turner ihr Können als „Skelette“
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    Frenetisch gefeiert wurden die "Schonunger Henne" (Eva Gleichmann), der "Frankenrechen" (Wolfgang Feser) und der "Punk" (Anne Römmelt). Die "Henne" beschwerte sich über den fehlenden Kreisverkehr am Buchental, über den Einbruch in einer Kfz-Werkstatt und die Verschmutzung des Rastplatzes in der Jahnstraße. Auf all ihr "Gezeter" meinte der "Punk": "Wenn es mal nicht so läuft, dann rauch ich einen Joint" und sang mit allen im Saal "Denn ich hab alles im Griff – seitdem ich täglich kiff". Und so schloss der Auftritt mit der Hymne, "Schonungen, Schonungen, schon lebt es sich schöner", bei der die Narren begeistert mit klatschten. Dass die drei als "BocksBeutelBabes" für jeden Klamauk zu haben sind, bewiesen sie bei einem weiteren Auftritt zum Thema "Bierpfurz".

    Das SCC-Trio (Gangolf Schleyer, Herbert Geng und Wolfgang Feser) forderte: "Die Kirchweih in Schonungen muss bleiben". Auch machten sie sich Gedanken, ob Bürgermeister Stefan Rottmann sein Amt in Schonungen verlässt und mitten im "Bankenviertel von Schonungen" sei zur Weihnachtszeit ein dekorierter "Bohrturm" von der Gemeinde aufgestellt worden.

    Mit Beil und Keule kamen Rene Wagenhäuser (links) und Thomas Westerhausen als Neandertaler zur Prunksitzung.
    Mit Beil und Keule kamen Rene Wagenhäuser (links) und Thomas Westerhausen als Neandertaler zur Prunksitzung. Foto: Rita Steger-Frühwacht

    Traditionsgemäß rechnen Rene Wagenhäuser und Thomas Westerhausen mit dem Geschehen in der hohen Politik, Lokalpolitik und der Kirche ab. "Willkommen im Neandertal", so lautete ihr Fazit auf die Geschehnisse um Trump, Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und "dem neuen roten Stern BSW". "Die FDP-der Lindner-Laden ging in der Ampel-Suppe baden", so ihr Kommentar zum Ampel-Aus. Die Situation um das Schweinfurter Krankenhaus St. Josef und den "Synodalen Weg" beleuchteten sie kritisch.

    Als jüngster Büttenredner sammelte der elfjährige Leo Gräf als "Feuerwehrmann" Erfahrungen, mit "Übungen" daheim. Das "Planmädchen" Sophie Stumpf plauderte aus dem Nähkästchen der Marktsteinacher Planpaare. Peter Scheuring und Oliver Fuchs berichteten als Hausmeister von ihren Erfahrungen mit der KI-Technologie und das ehemalige "Tanzmariechen" Susi Stumpf erzählte von früher. Hanna und Alexander Römmelt resümierten, "wie die Zeit vergeht" und Rainer Mai erzählte mit seiner "Ehefrau" (Uli Vollkommer) aus dem 40-jährigen Eheleben. "Unsere Demokratie ist gefährdet", stellte Gangolf Schleyer mit Blick auf das Zeitgeschehen fest.

    Schaurig-schön präsentierten die SCC-Turner ihr Können als "Skelette"
    Schaurig-schön präsentierten die SCC-Turner ihr Können als "Skelette" Foto: Rita Steger-Frühwacht

    Zum Lied "Guck mal diese Biene da" schickten die Trainerinnen Ina Bauer und Manuela Sauer die Jüngsten der SCC-Akteure beim Kindershowtanz als Marienkäferchen, Bienchen und Blumenkinder auf die Bühne. Mit Hebefiguren, Doppelsalto und Bogensalto brillierten die drei Tanzmariechen Lena Schmitt, Emma Bauer und Lilly Hümpfer. "It's Raining Men" von den "Weather Girls" hieß es beim Auftritt des Männerballetts als "SCC-Elfen", die zeigten, wie sie als "Stripper" zu später Stunde das Publikum zu Beifallsstürmen hinreissen können.

    Bei der Tanzformation "Glühwürmchen" ging es "Zurück zu den Lichtern" und die SCC Turner holten die Magie bei ihrer "Auferstehung aus einer Gruft" als "Skelette" in den Saal. Der "Große Showtanz" nahm die Narren schließlich noch mit zum Fasching nach Köln und zum Ballermann, um "völlig losgelöst" mit dem SCC-Zug in Schonungen anzukommen.

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