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Schweinfurt: Fünf Tipps für gesunde Füße

Schweinfurt

Fünf Tipps für gesunde Füße

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    Unsere Füße sind der von den Augen am weitesten entfernte Körperteil. Ein Grund, warum sie leicht vernachlässigt werden. Auch in unserem Alltag sind die Füße meistens kein Thema. Denn wer beginnt auf einer Cocktailparty den Smalltalk schon mit dem Satz „heute schmerzen meine Füße wieder ganz besonders" oder „mein Hallux valgus macht mir mächtig Probleme".

    Aber immerhin: Die Füße sind der Körperteil, der uns erdet. Sie tragen uns durchs ganze Leben. Egal wie schwer wir sind. Mit diesen Tipps will der Schweinfurter Orthopäde Dr. Stefan Feiler die Füße wieder etwas in den Fokus rücken. Denn wer seine Füße regelmäßig betrachtet und pflegt, wird in der Regel auch ernstere Probleme, die in fachärztliche Hände gehören, bewusst rechtzeitig angehen. 

    • Tipp 1: Tragen Sie passende Schuhe

    Für Alltagsschuhe sollte der modische Aspekt zunächst sekundär sein. Schuhe dürfen weder zu kurz und zu eng noch zu groß und zu weit sein. Zu wenig Platz im Schuh bedeutet Druckstellen und Zehenverformungen. Ein zu weiter Schuh bietet zu wenig Halt. Der Fuß rutscht im Schuh und die Zehen können gestaucht werden.

    Die Stoßdämpfung des Schuhs darf weder zu weich noch zu hart sein. Ein zu weicher Stoßdämpfer im Bereich der Ferse lässt den Fuß beim Auftritt „schwimmen". Das Gehen wird instabiler. Nicht ohne Grund bietet die Schuhindustrie verschieden harte Fersendämpfungen an - je nach Zweck und Verwendung eines Schuhs. Ein Laufschuh für Asphalt muss eine deutlich bessere Dämpfung aufweisen als ein Halbschuh fürs Büro.

    Pumps mit hohen Absätzen sind nicht grundsätzlich verboten. Aber sie sollten dosiert eingesetzt werden. Am besten haben Sie im Büro oder im Auto ein paar flache Schuhe deponiert, die Sie nach dem Geschäftstermin, dem Dinner oder Konzert gegen die Stilettos eintauschen.

    • Tipp 2: Machen Sie regelmäßig Fuß- Gymnastik

    Wer nur das bekannte Grundprogramm - Fußkreisen in den Sprunggelenken oder Taschentücher vom Boden mit den Zehen aufheben - durchführt, tut seinen Füßen schon etwas Gutes. Wer sein Training darüber hinaus mit kräftigenden Übungen erweitern möchte, dem sei die Internetseite www.my-medibook.de empfohlen. Im kostenfreien Patientenbereich gibt es eine ganze Reihe von Fußübungen, die ein Physiotherapeut anhand von Videoclips genau erklärt.

    Das regelmäßige Dehnen der Achillessehne an einer Stufe ist eine der wichtigsten Übungen der präventiven Fußgymnastik. Es beugt vielen Problemen im Bereich der Ferse aber auch des Fußballens vor.

    • Tipp 3: Gehen Sie regelmäßig barfuß

    Barfußgehen ist derzeit in aller Munde. Barfußgehen ist gut - insbesondere für Kinder. Entscheidend ist, dass die Füße mit wechselnden Bodenbeschaffenheiten gefordert und gefördert werden. Also Wiese, Sand, Waldboden oder Kiesweg. Denn das Training der vielen Tausend Nerven und zahlreichen Muskeln im Fuß- und Sprunggelenksbereich hat wie die regelmäßige Fußgymnastik einen schützenden Effekt für ihre Füße.

    Achten Sie aber darauf, dass sie nicht den ganzen Tag barfuß auf zu harten Böden wie Asphalt, Beton, Fliesen oder Parkett laufen. Diese Art von „Oberflächenversiegelung“ hat die Evolution in der Entwicklung unserer Fußdämpfung noch nicht berücksichtigen können.

    Vorsicht mit dem Barfußgehen ist nur bei starkem Übergewicht und bereits eingetretenen Fußfehlstellungen geboten. Diabetiker mit Nervenfunktionsstörungen an den Füßen sollten ganz darauf verzichten.

    • Tipp 4: Verwöhnen sie Ihre Füße

    Nach einem anstrengenden Tag entspannt schon allein das Hochlegen der Füße. Aber gönnen Sie Ihrem tragenden Körperbereichen ab und an auch ein wenig mehr Wellness. Dazu gehört insbesondere in den kälteren Monaten ein wohltuendes Fußbad, gerne auch mit Zusätzen wie Kampfer, Kamille oder Menthol. Die optimale Temperatur liegt bei etwa 35 Grad. Wichtig ist, dass Sie nach dem Fußbad die Zwischenräume sorgsam abtrocknen, damit hier keine „Feuchträume“ für Bakterien oder Fußpilz entstehen.

    Starke Verhornungen an den Füßen können nach dem Einweichen im Fußbad mit einem Bimsstein vorsichtig entfernt werden. Von scharfen Hornhauthobeln ist abzuraten. Bei schmerzhaften Verhornungen sollten Sie einen Fachmann aufsuchen, der nach der Ursache forscht. Auch das Massieren der Füße von Hand oder das Rollen der Sohle über einen Igelball trägt zum Wohlbefinden bei.

    Wechselwarme Güsse der Unterschenkel und morgentliches Tautreten im Gras sind weitere Möglichkeiten belebender und leicht durchführbarer Fußwellness aus der Schule des „Wasserdoktors“ Sebastian Kneipp.

    • Tipp 5: Lassen Sie Ihre Füße von Profis pflegen

    Neben schmerzhaften Zehenfehlstellungen gibt es eine ganze Reihe von Haut- und Nagelproblemen an den Füßen wie Schwielen und eingewachsene Zehennägel. Lassen Sie daher Ihre Füße in regelmäßigen Abständen von einem Podologen untersuchen und behandeln.  Im Gegensatz zu kosmetischer Fußpflege bieten Podologen medizinische Fußpflege an, bei diabetischer Fußveränderungen sogar auf Rezept.

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