Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister wurde am 2. November ein neues Kapitel in der Geschichte der VR-Bank Schweinfurt eG („Main“) und der Volksbank-Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld eG („Rhön“) aufgeschlagen: Die Fusion zur „VR-Bank Main-Rhön eG“ ist vollzogen.
Frank Hefner und Markus Merz, die ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Altbanken, sind die Vorstandssprecher des neuen Instituts. Die technische Zusammenführung der beiden Häuser finde am 13. November statt, heißt es in einer Mitteilung. Die Bank sei davon überzeugt, dass die durch die Fusion geschaffene größere Einheit sowohl den Herausforderungen der Niedrigzinsphase als auch dem zusätzlichen Wettbewerb von neuen Nischenanbietern wie Amazon, Apple oder PayPal noch besser Paroli bieten kann. Es werde auch erhebliche Synergien bei der Bewältigung der enormen aufsichtsrechtlichen Belastungen geben.
"Diese Produktivitätsgewinne sind die Basis für eine dauerhaft leistungsstarke und preiswerte Bankdienstleistung im Kundengeschäft und sichern dauerhaft die Ertragskraft der Bank. Die Verschmelzung bringt zusätzlich unmittelbare Größenvorteile bei der Kreditvergabe", heißt es wörtlich.
An den Start gehe nun das mit rund 2,5 Milliarden Euro Bilanzsumme zweitgrößte Genossenschaftsinstitut in Unterfranken – direkt nach der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg eG. Das Filial- und SB-Stellennetz umfasse 37 Beratungs- und Servicestandorte, 50 000 Mitglieder, 104 000 Privat- und Firmenkunden, ein Kreditvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro, ein betreutes Kundenanlagevolumen von 3,4 Milliarden Euro und somit ein Gesamtkundenvolumen von 4,6 Milliarden Euro.