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Schweinfurt: Gedimmtes Licht, keine Musik: Wie die Extreme Bowlingarena Menschen mit Beeinträchtigung hilft, Spaß zu haben

Schweinfurt

Gedimmtes Licht, keine Musik: Wie die Extreme Bowlingarena Menschen mit Beeinträchtigung hilft, Spaß zu haben

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    Jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr findet außerhalb der Ferien in der Extreme Bowlingarena die  "Stille Stunde" statt.  Das macht auch den Kindern Spaß. 
    Jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr findet außerhalb der Ferien in der Extreme Bowlingarena die "Stille Stunde" statt.  Das macht auch den Kindern Spaß.  Foto: Susanne Wiedemann

    Es ist wunderbar ruhig. Keine Musik, keine lauten Gespräche. Die Atmosphäre ist friedlich, zumal die Lichter gedimmt sind, auf den Bildschirmen keine Werbung flackert, keine Automaten dudeln. Ganz schön ungewöhnlich für eine Bowlingarena. Dahinter steckt die "Stille Stunde", die es seit einigen Wochen in der Extreme Bowlingarena gibt.  

    Jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr außerhalb der Ferien wird es in der Extreme Bowlingarena still. "In einer Welt, die immer lauter und reizüberflutend wird, kann eine kurze Stille oft eine große Wirkung haben. Für Menschen im Autismus-Spektrum, hochsensible Personen und Menschen mit Nervenkrankheiten kann eine 'Stille Stunde' eine willkommene Erleichterung sein", so eine Mitteilung der Bowlingarena.  

    Idee kommt aus Neuseeland

    Mitarbeiterin Lisa Sauerhammer hat die Aktion angeregt. Die Idee "Stille Stunde" kommt aus Neuseeland, erzählt sie. Theo Hogg, Angestellter eines Supermarktes und Vater eines autistischen Kindes, entwickelte den Gedanken, das Einkaufen reizarmer zu machen, in dem alles für eine Stunde herunter gedimmt wird. 

    Die Geschäftsführung sei sofort begeistert gewesen, die "Stille Stunde" wurde eingeführt, sagt Lisa Sauerhammer. Die Basis für die Kampagne liefert der Verein "gemeinsam zusammen e.V".  Auf der Plattform www.stille-stunde.com können Betroffene schauen, wer die "Stille Stunde" anbietet, und Unternehmen können sich registrieren.

    "Das Angebot kommt bei Menschen mit Beeinträchtigung gut an", so Sauerhammer. Aber auch Ligaspieler kommen gerne zur "Stillen Stunde", weil sie sich besser konzentrieren können, sagt Lisa Sauerhammer. Auch Ältere schätzen es, wenn es nicht so hektisch ist. Wie die Oma, die mit ihren Enkeln zum Bowlen kommt und sich wie die Jungs sichtlich wohlfühlt. 

    "Die 'Stille Stunde' in der Extreme Bowlingarena hat das Potenzial, das Bowlingerlebnis für viele Menschen deutlich angenehmer zu gestalten und gleichzeitig das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Personen mit Beeinträchtigungen zu stärken. Die Extreme Bowlingarena ist stolz darauf, Teil dieser wichtigen Initiative zu sein", heißt es in einer Pressemitteilung.

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