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FORST: Geknackt: Weltrekord im Papierschiffchen-Falten

FORST

Geknackt: Weltrekord im Papierschiffchen-Falten

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    Arche aus Papierschiffchen: Kinder, Eltern, Erzieher – alle falteten wie die Weltmeister, auch Pfarrer Thomas Amrehn.Am Ende legte das Kita-Team die über 4000 Papierschiffchen zu einem Bild.
    Arche aus Papierschiffchen: Kinder, Eltern, Erzieher – alle falteten wie die Weltmeister, auch Pfarrer Thomas Amrehn.Am Ende legte das Kita-Team die über 4000 Papierschiffchen zu einem Bild. Foto: Foto: Rita Steger-Frühwacht

    1000 gefaltete Schiffchen – bisher war das Weltrekord. Seit vergangenem Wochenende ist er es nicht mehr. Die Forster haben die Latte mächtig hochgesetzt. Zum 100-jährigen Bestehen ihres Kindergartens legten sich Kinder, Eltern, Organisatoren und Festbesucher mächtig ins Zeug und falteten das Dorf mit exakt 4732 Papierschiffchen ins Guinnessbuch der Rekorde. Und das in weniger als einer Stunde.

    Da jubelten auch die Rektorin der Schonunger Grundschule Maria Scheuring und Stellvertreter Matthias Eichelsbacher, die den gelungenen Rekordversuch beaufsichtigt hatten. Am Ende wurden alle Schiffchen auf dem angrenzenden Volleyballfeld zu einem großen Bild zusammengelegt – der Arche Noah.

    Unter diesem biblischen Thema stand auch der Festgottesdienst zur Jubiläumsfeier der Kindertagesstätte Sankt Godehard. Zusammen mit dem 100. Geburtstag wurde auch das Patronatsfest von Pfarrei und Kindertagesstätte gefeiert. Mit Blasmusik, Kindervorführungen und dem Auftritt eines Zauberers.

    Im Singspiel „Noah und die große Flut“ zeigten die Kinder, wie Noah von Gott den Auftrag zum Bau einer großen Arche erhält. Noah baut die Arche und alle Arten von Tieren kommen in das Schiff, dass sie vor der großen Flut schützen soll und feiern ihre Rettung mit einem Regenbogentanz.

    Ob auch Läuse in der Arche Noahs einen Platz bekommen haben, diese Frage aus dem Singspiel griff Pfarrer Thomas Amrehn in seiner Predigt auf. Die Antwort: ein klares Ja. Nicht die Einteilung in Gutes und weniger Gutes solle unser Handeln mit Blick auf die Schöpfung Gottes bestimmen, sondern das Vertrauen in Gott, dass er alles gut gemacht hat, so Amrehn.

    Ein Blick zurück: bereits 1910 gründete sich in Forst ein Verein mit dem Ziel, im Ort eine Kleinkinderbewahranstalt und eine ambulante Krankenpflegestation zu errichten und zu unterhalten. Drei Jahre später wurde die „Anstalt“ an der Straßenkreuzung Forster Hauptstraße/Kreisstraße 23 eröffnet. Schwestern aus Oberzell, Würzburg, vom Orden der Dienerinnen der Heiligen Kindheit Jesu kümmerten sich um Kindergarten und die ambulante Krankenpflege, gaben Handarbeitsunterricht und übernahmen den Organistendienst in der Pfarrkirche.

    Zur Erinnerung an das Wirken der Ordensfrauen wurde am Jubiläumstag am ehemaligen Kindergartengebäude, das sich heute in Privatbesitz befindet, eine Gedenktafel angebracht. 1972 wurde die Schwesternstation wegen mangelnder Nachwuchskräfte in den Orden aufgelöst. Der Trägerverein Sankt Godehard stellte Kindergartenpersonal für die Caritas-Einrichtung ein. Seit einigen Jahren hat dieser in einem modern gestalteten Gebäude in der Blumenstraße sein Domizil gefunden hat. Seit 2010 ist die Betreuung ausgerichtet nach den pädagogischen Grundsätzen von Maria Montessori. Zurzeit besuchen rund 60 Kinder die Kita.

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