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Geldersheim: Geldersheim: Seniorenheim-Pläne stoßen im Gemeinderat auf Skepsis

Geldersheim

Geldersheim: Seniorenheim-Pläne stoßen im Gemeinderat auf Skepsis

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    Umstrittenes Filetstück an der Frankenstraße: Auf den bisherigen Freiflächen sind Wohnungen, ein neues Seniorenheim sowie ein Ärztehaus angedacht.
    Umstrittenes Filetstück an der Frankenstraße: Auf den bisherigen Freiflächen sind Wohnungen, ein neues Seniorenheim sowie ein Ärztehaus angedacht. Foto: Uwe Eichler

    Mehrere Grundstücke wurden formal in die 4. Änderung des Geldersheimer Flächennutzungsplans aufgenommen, die Claudia Roschlau (Büro Baurconsult) dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung präsentierte, kurz vor der öffentlichen Auslegung. Es geht vor allem um den künftigen Bauhof östlich der Würzburger Straße, Richtung Conn Barracks, sowie das einstige Gärtnereigelände Schemmel in der Frankenstraße. Wo ehemals Gewächshäuser am südlichen Ortsrand gestanden haben, sind nun Wohnbauflächen möglich.

    Bereits in der letzten Sitzung war Kritik an der Ausweisung einer Fläche für ein Alten- und Pflegeheim auf der anderen Straßenseite laut geworden. Eine Immobilienfirma hat dies vorgeschlagen, in deren Besitz sich das Areal seit letztem Jahr befindet. Das Gebäude könne das bestehende Seniorenheim St. Martin in der Würzburger Straße ersetzen, dessen Bestand nur noch bis 2026 gesichert ist. Die Maße eines Neubaus würden zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht festgelegt, hieß es seitens des Ingenieurbüros.

    Die Freien Wähler zeigten sich dennoch skeptisch, mit Zustimmung aus dem Publikum: "Es war früher ein reines Wohngebiet", sagte Thomas Starek. Es sei richtig, wenn das Altenheim in Geldersheim beibehalten werde. Es geht auf eine Pfründnerstiftung des Kölner Domherren Valentin Engelhardt aus dem Jahr 1516 zurück. Allerdings gäbe es für einen modernen Bau alternative Flächen.

    Bedenken gegen Ärztehaus 

    Auch ein in der Nachbarschaft angedachtes Ärztehaus stößt auf Bedenken. Große Bauten seien für diesen Bereich nicht geeignet, so Starek. Es wäre nicht gut, jetzt schon die Flächenplanung in die Wege zu leiten. Womöglich gäbe es nachher "keinen Spielraum nach links oder rechts mehr". Markus Vogel will als Fraktionskollege frühzeitig Details wie Höhe, Fläche oder Volumen erfahren, damit sich die Bürger ein Bild machen können: "Ich möchte wissen, was gebaut wird." Insgesamt gab es vier Gegenstimmen, wobei Thomas Starek und Markus Vogel ihr "Nein" namentlich im Protokoll festgehalten haben wollten.

    Ansonsten ist auch am Biegenbach wieder ein wenig Rückkehr zur Normalität wie "vor Corona" geplant. Am Sonntag, 17. Oktober, lädt die "Deutsche Mountainbike-Initiative" zum Fahrradcheck und einem Hindernisparcours auf den Festplatz ein.

    Auch der Gemeinderat selbst würde bei seiner nächsten Sitzung gerne wieder etwas gediegener tagen, nach anderthalb Jahren Exil in der Schulturnhalle. Lena Kundmüller fragte nach einer möglichen Ratssitzung im Großen Saal des Fränkischen Hofs. Man arbeite bereits an einem Sitzplan, so Thomas Hemmerich. Am 9. und 10. November sind zwei Bürgerversammlungen geplant. Von den 65 Bauinteressenten beim Neubaugebiet seien 31 Geldersheimer, hieß es auf Nachfrage von Thomas Starek.

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