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Grettstadt: Gemeinde investiert in klimatoleranten Wald

Grettstadt

Gemeinde investiert in klimatoleranten Wald

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    Begutachteten das Pflanzgut, bevor es im Untereuerheimer Waldgebiet Eichholz eingepflanzt wurde. 
Im Bild von rechts: Forstwirt Gerhard Niklaus (Bauhof Grettstadt), Forstbetriebsleiter Haiko Beisswenger (Blauwald), Bürgermeister Jens Machnow und der neue Bauhofleiter Rainer Gock.
    Begutachteten das Pflanzgut, bevor es im Untereuerheimer Waldgebiet Eichholz eingepflanzt wurde. Im Bild von rechts: Forstwirt Gerhard Niklaus (Bauhof Grettstadt), Forstbetriebsleiter Haiko Beisswenger (Blauwald), Bürgermeister Jens Machnow und der neue Bauhofleiter Rainer Gock. Foto: Ruth Volz

    Die 740 Hektar großen Waldgebiete der Gemeinde werden vom Klimawandel nicht verschont. Große Flächenbereiche haben mit dem Eschentriebsterben und den Dürreschäden der letzten beiden heißen Sommermonate besonders an den Fichten zu kämpfen. In den betroffenen Waldflächen in den Gebieten Schopfig (Grettstadt), Eichholz (Untereuerheim), Pflaumhecke (zwischen Obereuerheim und Grettstadt), Rotreisig und Oberholz (zwischen Dürrfeld und Grettstadt) fanden nun Aufforstungsarbeiten statt, nachdem dort betroffene Eschen und Fichten im Vorjahr gefällt worden waren.

    Nun folgte auf 2,5 Hektar eine Wiederaufforstung mit rund 6550 Baumsetzlingen. Gepflanzt wurden Eichen, Kirschen, Nussbäume, Ulmen, Speierlinge und Erlen. Im Herbst sollen dann weitere 4,5 Hektar Waldfläche wieder aufgeforstet werden. Vorgesehen sind weitere 18.000 Pflanzen der Baumarten Eiche, Speierling, Erle, Walnuss und Elsbeere.

    Nachhaltige Bewirtschaftung

    Revierleiter Haiko Beisswenger von der Blauwald AG setzt dabei auf nachhaltige Waldbewirtschaftung und auf Biodiversität mit seiner Pflanzenauswahl mit Baumarten, denen eine hohe Klimatoleranz nachgesagt wird.

    Bereits im Herbst hatte man erstmals auf einer Fläche von zwei Hektar eigenes zertifiziertes Eichensaatgut ausgebracht, hebt Forstwirt Gerhard Niklaus hervor. Bedingt durch die beiden heißen Sommer ohne Regen haben die dort verbliebenen Eichen nur sehr kleine, kaum keimfähige Eicheln produziert, weshalb man nun mit einer Aussaat nachgeholfen hat. Erste Eicheln beginnen hier schon zu keimen, freuten sich die Forstleute.

    Hatte man in den vergangenen zehn Jahren die Setzlinge durch Kunststoffwuchshüllen gegen Wildverbiss geschützt, so setzt man jetzt wieder auf das großflächige Errichten von Schutzzäunen.

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