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Sennfeld: Gemeinderat beschäftigte sich mit der Parksituation im Altort von Sennfeld

Sennfeld

Gemeinderat beschäftigte sich mit der Parksituation im Altort von Sennfeld

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    Die Parksituation im Altort von Sennfeld, hier bei der Begehung in der Hauptstraße zu Beginn des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) vor zwei Jahren, war Thema im Gemeinderat.
    Die Parksituation im Altort von Sennfeld, hier bei der Begehung in der Hauptstraße zu Beginn des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) vor zwei Jahren, war Thema im Gemeinderat. Foto: Silvia Eidel

    Im dicht bebauten Altort von Sennfeld ist das Parken immer wieder ein Thema. Die Gemeinde hat nun im Rahmen ihres Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) auch eine Parkraumerhebung vornehmen lassen. Das Ergebnis: Grundsätzlich ist die Gemeinde mit öffentlichen Parkflächen gut aufgestellt. Aber in manchen Straßen ist der Parkdruck dennoch hoch.

    In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Bürgermeister Oliver Schulze die Untersuchung durch das Büro Planwerk vor. Dieses hatte am 1. Februar 2024 jede volle Stunde zwischen 8 und 18 Uhr in etlichen Altortstraßen das Parkverhalten registriert.

    In den Straßen und Plätzen Raiffeisenstraße, Meduna-di-Livenza-Platz, Dachsgrube, Hauptstraße ab Dachsgrube, Schweizer Straße, Neubrunnstraße, Weyerer Straße und am Parkplatz hinter der Alten Schule wurden insgesamt 278 Parkplätze gezählt. Eine ganztägig hohe Auslastung weisen vor allem die Neubrunnstraße und die Weyerer Straße aus, ein Drittel der Fahrzeuge sind Langzeitparker, trug Schulze vor.

    Untersuchung fand nur an einem Tag statt

    Die Art der Untersuchung nur an einem einzigen Tag stellte Gemeinderat Christian Birkmeyer infrage. Das sei aber im Zuge des ISEK üblich, wusste Schulze. Sebastian Tietze wollte wissen, ob auch die Falschparker gezählt worden seien. Was offenbar nicht der Fall war, weshalb Gerold Schömig das Ergebnis für verfälscht hielt, es spiegele den wirklichen Parkdruck nicht wider.

    Bürgermeister Schulze hielt als Fazit der Parkraumerhebung fest, dass in einigen Straßen hoher Parkdruck herrsche, die Gemeinde aber auch neue Parkflächen hinter dem Rathaus und hinter der Alten Schule geschaffen habe. Demnächst komme die Parkscheune an der Hauptstraße hinzu.

    Eine geordnete Einzeichnung der Parkplätze, wie es beispielsweise in der Hermann-Schumann-Straße geschehen sei, würde die Situation deutlich verbessern, meinte zweiter Bürgermeister Helmut Heimrich.

    Passend zum Thema behandelte der Gemeinderat den Antrag einer Grundstückseigentümerin in der Neubrunnstraße, die auf ihrem schmalen Grundstück zwei Stellplätze errichten will, wofür allerdings ein öffentlicher Parkplatz an der Straße wegfallen würde. Das würde rein rechnerisch die Parksituation doch verbessern, meinte Christian Birkmeyer. Das Haus sei das einzige ohne eine Einfahrt von der Neubrunnstraße her, wusste Janka Wozny. Bedenken äußerte Stefan Eichhorn, zumal man die Eigentümer nicht verpflichten könne, auf dem eigenen Grundstück zu parken. Nach einer Parkplatzablöse fragte Gerold Schömig.

    Nach längerer Diskussion beschloss der Gemeinderat gegen die Stimmen von Stefan Eichhorn und Fritz Ludwig, den Antrag zu gestatten, wenn die Grundstückseigentümerin die Kosten des Parkplatzumbaus und eine Parkplatzablöse trägt. Zudem soll schriftlich festgelegt werden, dass bei gemeindlichen Festen wie der Kirchweih die ehemalige Parkfläche öffentlich genutzt werden kann. Das soll auch für alle Rechtsnachfolger gelten. Um einen Präzedenzfall auszuschließen, soll zudem ergänzt werden, dass die Gemeinde die Umnutzung der Fläche nur gestatte, weil das Grundstück keine separate Zufahrt habe.

    Feuerwehr muss zunächst auf neues Fahrzeug warten

    Den Wunsch der Freiwilligen Feuerwehr, das 28 Jahre alte, reparaturanfällige, aber einsatzfähige Mehrzweckfahrzeug durch ein neues zu ersetzen, hatte der Gemeinderat vor der Sitzung bei einem Termin im Feuerwehrhaus erörtert. Kosten würde ein neues Fahrzeug 120.000 bis 160.000 Euro, zu erwarten wären etwa 23.000 Euro Förderung. Einig war sich das Ratsgremium, zunächst den Feuerwehrbedarfsplan neu durch ein Büro erstellen zu lassen, um zu wissen, welche Anschaffungen zu welcher Zeit nötig seien und welche Kosten daher auf die Gemeinde zukämen.

    Einstimmig befürworteten die Gemeinderäte auch, das gemeindliche Förderprogramm für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher zum Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Seit 2021 gewährte die Gemeinde die Zuschüsse, gut 70.000 Euro zahlte sie seitdem aus. Höhepunkt war das Haushaltsjahr 2023, in dem 40.000 Euro an die Bürger für Investitionen in PV-Anlagen weitergegeben wurden. Mittlerweile wird das Programm allerdings weit weniger in Anspruch genommen. "Das Förderprogramm hat den gewünschten Effekt erzielt", so Schulze.

    Er informierte aus der vorherigen nichtöffentlichen Sitzung, dass ein Standsicherheitsnachweis für die künftigen Parkscheunen an einen Prüfsachverständigen vergeben wurde. Das Regionalbudget für den Schweinfurter Mainbogen werde in 2025 mit 75.000 Euro statt bisher 100.000 Euro ausgestattet, gab der Bürgermeister bekannt. Die Maximalförderung für ein Kleinprojekt betrage daher 7500 Euro. Vereine, Organisationen und Privatleute könnten wieder Projekte einreichen.

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