Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat die Geomed-Kreisklinik im Fachprogramm Akutgeriatrie aufgenommen. Im entsprechenden Anerkennungsbescheid teilt das Ministerium vor wenigen Tagen den positiven Abschluss der inhaltlichen Prüfung des medizinischen Konzeptes und die ebenfalls positive Prüfung der baulichen Kriterien mit, heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach erfüllt die Kreisklinik alle Qualitätskriterien für die Anerkennung ins Fachprogramm und somit für eine sofortige Inbetriebnahme der Akutgeriatrie.
Die Akutgeriatrie erweitert das medizinische Versorgungsspektrum an der Geomed-Kreisklinik spürbar. Laut Pressemitteilung können zum einen bereits im Haus befindliche stationäre Patienten bei einem geriatrischen Krankheitsbild weiterhin in der Kreisklinik behandelt werden, eine Verlegung in eine andere Einrichtung ist nicht mehr notwendig. Zum anderen sollen nun auch entsprechend akutgeriatrische Patienten anderer Krankenhäuser beziehungsweise aus den vertragsärztlichen und ambulanten Bereichen aufgenommen und versorgt werden können.
Zusammenarbeit mit Leopoldina gestärkt
Darüber hinaus stärkt die Akutgeriatrie laut Pressemitteilung auch die Zusammenarbeit mit dem Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt. Dem Haus der Schwerpunktversorgung in Schweinfurt steht durch eine entsprechende Kooperationsvereinbarung, die ein enges und patientenorientiertes Miteinander vorsieht, die Geomed-Kreisklinik ebenfalls für eine nahtlose akutgeriatrische Versorgung der Patienten zur Verfügung.
Die Akutgeriatrie in der Kreisklinik verfügt über 20 Betten und ist eigenständiger Bestandteil der Inneren Medizin unter der Leitung von Chefarzt Alexander Kraus, heißt es in der Mitteilung weiter. Ärztliche Ansprechpartnerin für die geriatrischen Patienten als klinische Geriaterin ist Irma Buziachvili, Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin. Unterstützt und vertreten wird sie vom Oberarzt der Inneren Medizin, Matthias Wulf, Facharzt für Innere Medizin und ebenfalls klinischer Geriater. Die pflegerische und interdisziplinäre Leitung übernimmt Claudia Pfeffer, MHBA, M.Sc. Knapp 20 Fachkräfte in Teil- oder Vollzeit aus den Bereichen Pflege, Sozialpädagogik, Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopäde, stehen dem Leitungsteam für die Versorgung der Patienten zur Verfügung.
Die engen räumlichen Vorgaben des Fachprogramms umsetzen zu können, sei im bestehendem Bestand der Klinik nicht ganz einfach gewesen, heißt es. Doch letztendlich konnte dies im ersten Obergeschoss ohne nennenswerte Umbaumaßnahmen gelöst werden. Die Patientenzimmer (ausschließlich Ein- und Zwei-Bettzimmer), die Arztzimmer, die neuen Therapieräume und der integrierte Speisesaal und Aufenthaltsraum bilden mit dem Personalstützpunkt eine enge und eigene Einheit und ermöglichen so laut Pressemitteilung für Patienten und Personal kurze Wege.