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Donnersdorf: Gerhard Eck wird 60: Geburtstag wie der "Alte Fritz"

Donnersdorf

Gerhard Eck wird 60: Geburtstag wie der "Alte Fritz"

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    Feiert am 24. Januar einen runden Geburtstag: Gerhard Eck, Innenstaatssekretär und unterfränkischer CSU-Bezirkschef, wird 60 Jahre alt.
    Feiert am 24. Januar einen runden Geburtstag: Gerhard Eck, Innenstaatssekretär und unterfränkischer CSU-Bezirkschef, wird 60 Jahre alt. Foto: Anand Anders

    Zum runden Geburtstag seines Staatssekretärs zieht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) einen großen Vergleich: Wie der "Alte Fritz" wurde Gerhard Eck nämlich am 24. Januar geboren – wenn auch 248 Jahre später. Und wie der Preußen-König, so lobt Herrmann, habe sich der Unterfranke Eck "in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient" gemacht.

    Seinen 60. Geburtstag will Eck an diesem Freitag mit einem Fest im heimischen Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt) begehen. Dass er diesen Tag als Mitglied der Bayerischen Staatsregierung und unterfränkischer CSU-Bezirkschef feiert, war dem gelernten Bauzeichner jedoch nicht in die Wiege gelegt. Mit viel Fleiß, Heimatverbundenheit und einem Gespür für Menschen hat Eck beharrlich an seiner Karriere gearbeitet: 1998 zog er erstmals in den Landtag ein. Seit Oktober 2009 ist er Innenstaatssekretär, seit 2011 dazu Bezirkschef der CSU in Unterfranken.

    Eck sieht sich selbst vor allem als pflichtbewussten Arbeiter

    Eck sieht sich selbst vor allem als pflichtbewussten Arbeiter. Die großen Schlagzeilen sind seine Sache nicht. Mitunter wurde ihm deshalb vorgeworfen, er verdanke seinen politischen Aufstieg vor allem der Tatsache, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen zu sein. Doch auch wenn Eck selbst einräumt, dass eine Portion Glück zum politischen Erfolg dazugehört: Als Erklärung für mehr als zehn Jahre im Kabinett und fast neun Jahre an der Spitze der Unterfranken-CSU reicht Glück allein sicher nicht.

    Weggefährten beschreiben Eck als bodenständig, ehrlich, gerade heraus: Er habe nie abgehoben. Kein Problem vor Ort sei ihm zu klein, um es nicht persönlich in Augenschein zu nehmen. "Da ist ihm dann auch keine Tageszeit zu früh", stöhnt CSU-Parteifreundin Barbara Stamm. Schon mal um halb sieben in der Früh lade er Kommunalpolitiker, Abgeordnete und Beamte zum Ortstermin: "Und da sollte besser keiner unvorbereitet kommen."

    "Wenn es nicht läuft vor Ort,dann muss der Gerhard ran."

    Barbara Stamm über die Qualitäten ihres CSU-Parteifreundes Gerhard Eck

    Vor allem bei Kommunalpolitikern hat sich Eck als Problemlöser großes Vertrauen erarbeitet: "Wenn es nicht läuft vor Ort, dann muss der Gerhard ran", erklärt Stamm. Eine Auszeit gönne er sich höchstens für sein Lieblings-Hobby, weiß CSU-Kollegin Dorothee Bär: "Während der Jagdzeit sollte man ihn eher nicht um einen Termin bitten."

    "Wenn er sich aufregt, dann regt er sich richtig auf"

    Geht ihm etwas gegen den Strich, platzt Eck allerdings auch schnell der Kragen: "Da kann er richtig ungehobelt werden", stöhnen auch Kabinettskollegen. Vor allem das Thema Nationalpark treibt nach wie vor seinen Blutdruck hoch. Als Chef des Vereins "Unser Steigerwald" kämpfte er einst gar wenig zimperlich gegen den Pro-Nationalpark-Kurs des eigenen Ministerpräsidenten Horst Seehofer.

    Im Streit um die Steigerwaldbahn und das Schloss Mainberg verweigerte er dem Grünen Landtagsabgeordneten Paul Knoblach in einem Brief kürzlich die Höflichkeitsformeln. "Wenn er sich aufregt, dann regt er sich eben richtig auf", erklärt ein Parteifreund.

    Letztlich hat Gerhard Eck jedoch mehrere Kabinettsumbildungen, zwei Koalitionen und einen Wechsel des Ministerpräsidenten politisch genauso überstanden, wie eine Verwicklung in die Verwandten-Affäre 2013 im Landtag. Dass er allerdings nach der letzten Landtagswahl in der Staatsregierung die Verantwortung für den Baubereich verlor, "das hat ihn hart getroffen", glaubt ein Kabinetts-Kollege.

    Bayerns Innenstaatssekretär mit der längsten Amtszeit überhaupt

    Mit drei Berufungen auf die Regierungsbank sei Eck aber nicht nur Bayerns Innenstaatssekretär mit der längsten Amtszeit überhaupt, lobt Joachim Herrmann den Unterfranken an seiner Seite zum Ehrentag: "Wir beide sind auch zusammen das längste gemeinsame Führungsduo im Innenministerium."

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