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Gerolzhofen: Gerolzhöfer Stadtrat genehmigt Bau eines Mehrfamilienhaus per Ausnahmegenehmigung – nicht das erste Mal

Gerolzhofen

Gerolzhöfer Stadtrat genehmigt Bau eines Mehrfamilienhaus per Ausnahmegenehmigung – nicht das erste Mal

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    Im jüngsten Gerolzhöfer Baugebiet, "Am Nützelbach II", wird derzeit kräftig bebaut. Für mehrere Bauvorhaben dort hat der Stadtrat Abweichungen vom Bebauungsplan genehmigt, so auch in der jüngsten Stadtratssitzung, als es um den Bau eines Sieben-Parteien-Hauses ging.
    Im jüngsten Gerolzhöfer Baugebiet, "Am Nützelbach II", wird derzeit kräftig bebaut. Für mehrere Bauvorhaben dort hat der Stadtrat Abweichungen vom Bebauungsplan genehmigt, so auch in der jüngsten Stadtratssitzung, als es um den Bau eines Sieben-Parteien-Hauses ging. Foto: Michael Mößelin

    Das Baugebiet "Am Nützelbach II" in Gerolzhofen füllt sich langsam. Der Stadtrat genehmigte den Bau eines Mehrfamilienhauses mit sieben Wohneinheiten samt 14 Auto-Stellplätzen, Fahrradabstellraum und Spielplatz. Dass sich das Gremium mit dem Vorhaben nicht ganz leicht tat, zeigte das Abstimmungsergebnis: Neben den 14 Ja-Stimmen gab es sechs Gegenstimmen. Mit "Nein" stimmte die komplette vierköpfige Geo-net-Fraktion sowie Hubert Zink und Johannes Roth (beide Freie Wähler).

    In der vorangegangenen Aussprache hatte sich herauskristallisiert, was bei manchen für Unbehagen sorgt. Interessanterweise ging es dabei niemandem um den Bau des Mehrfamilienhauses an sich. Die Schaffung zusätzlichen Wohnraums begrüßte nicht nur Erich Servatius (SPD) ausdrücklich.

    Sind die Bebauungspläne nur ungenügend ausgearbeitet?

    Kritik regte sich eher am Umstand, dass für das Bauvorhaben mehrere Abweichungen von den Vorgaben des Bebauungsplans notwendig waren. Dabei ging es um die Überschreitung von Baugrenzen, stellenweise um mehrere Meter. Es war nicht das erste Mal in dem noch noch recht jungen Baugebiet, dass der Stadtrat solche Ausnahmen von der Regel absegnete. Für Arnulf Koch (CSU) ist dies der deutliche Hinweis darauf, künftig Bebauungspläne gründlicher auszugestalten, um anschließend nicht ständig über Detailfragen und Ausnahmeregeln im Stadtrat beschließen zu müssen.

    Dabei nutzt der Bauherr im konkreten Fall – was die mögliche Anzahl der zugelassenen Wohneinheiten angeht – nur den Rahmen des Möglichen aus. Das Ergebnis ist dann allerdings ein Baukörper, der, gemessen an der Grundstücksgröße, "sehr massiv wirkt", wie Thomas Vizl (Geo-net) feststellte. Es bleibe nur wenig Raum für Grün auf dem Anwesen, wenn man die Fläche für das Haus und die Parkplätze davor abzieht. Entsprechend groß falle auch die versiegelte Fläche aus.

    Auch Günter Iff (Freie Wähler) monierte, die mächtige Kubatur des Gebäudes in der Rodewischer Straße und das bei Bauanträgen in dem Gebiet regelmäßig vorkommende Abweichen vom Bebauungsplan.

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