Von Sturmtief ließ sich die närrische Heidenfelder Sängerelf am Faschingssonntag ihren Umzug natürlich nicht vermiesen und so startete der Gaudiwurm trotz einiger Verwehungen pünktlich - ganz traditionell beim "Stachus", dem Elternhaus der beiden Sitzungspräsidentinnen Christine Götz und Gisela Schneider.
Klein aber fein war der Umzug wieder, auch wenn sich die Sängerelf für die diesjährige "Mords-Gaudi" die Beteiligung von Vereinen aller Ortsteile, also der Reuter, Hirschfalder und Häderfalder gewünscht hätte; dafür war der Zug mit geschmückten Wägen, Fußgruppen und Musik umso fantasievoller. Erstmals gab es für diesen Ideenreichtum auch eine Belohnung: Der Sieger erhielt ein "Wandergefäß", dazu wurden die drei lustigsten Ideen wahlweise mit Secco, Bier oder Gummibärchen prämiert. Gewählt wurde das von einer Jury, die sich aus Bürgermeister Albrecht Hofmann, Peter Gehring und Werner Hetterich zusammensetzte, allerdings auch Stimmen aus dem Publikum berücksichtigte.

Das stand ja am Straßenrand und jubelte dem Faschingszug zu, der sich gut gelaunt und lautstark durch die Straßen am Kloster vorbei bis hin zur Mehrzweckhalle schlängelte. Dort ging es dann - organisiert von Sängerelf und TSV - nach der Siegerehrung fröhlich weiter: Im Saal tobte der Kinderfasching und in den Umkleideräumen dann eine Party - die eigentliche Partylocation vor dem Sportheim wurden nämlich vom Winde verweht. Den ersten Häderfalder Wanderpokal ergatterten sich die "Schlittenbergkraxler" vom TSV, die mit ihrem Wagen die Schließung des Heidenfelder Tanzcenters "Zapf" thematisierten und - wahrscheinlich scherzhaft - gleich die Übernahme anboten.
Auf Platz zwei landete der Kindergarten, der in schaurig-toller Kostümierung den geplanten Neubau der Heidenfelder Räumlichkeiten im Visier hatte, schon weil die lieben Kleinen nun wirklich lange genug in dem "alten morschen Geisterschloss herumgespukt" sind und auf den dritten Platz katapultierten sich die musikalischen "Gaudibuben vom Mee", die hoch auf dem Wagen die etwas andere "Aprés-Ski-Bar" im Angebot hatten. Fürs nächste Jahr - wie Christine Götz erklärte - haben übrigens schon Vereine aus Röthlein zugesagt - da wird es dann richtig "multikulti" im Heidenfelder Gaudiwurm.