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Schweinfurt: Glosse Zeug gibt's: Warum Markus Hümpfer sein Gesicht beschmiert

Schweinfurt

Glosse Zeug gibt's: Warum Markus Hümpfer sein Gesicht beschmiert

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    Ein Wahlplakat zur Bundestagswahl des SPD-Abgeordneten Markus Hümpfer aus Schonungen, hier in Kitzingen.
    Ein Wahlplakat zur Bundestagswahl des SPD-Abgeordneten Markus Hümpfer aus Schonungen, hier in Kitzingen. Foto: Sarah Gräf

    Es ist Wahlkampf, am 23. Februar wird der Bundestag in Berlin neu gewählt, nach dem Scheitern der Ampelkoalition, als Bundeskanzler Olaf Scholz seinen von ihm als "kleinkariert" empfundenen FDP-Finanzminister Christian Lindner vor die Tür setzte. Die wohltuende weihnachtliche Ruhe ist längst einem stetig steigenden Level an Aufgeregtheit gewichen, egal aus welcher politischen Richtung.

    Das sieht man nicht nur an den vielen Besuchen hochrangiger Politiker und Politikerinnen in der Region Schweinfurt, zuvorderst CSU-Ministerpräsident Markus Söder, der sich Ende des Monats bei der CSU Grettstadt die Ehre gibt. Natürlich sind Wahlplakate mit den Konterfeis der zur Wahl Stehenden fast überall zu sehen, das übliche Prozedere. Doch auch, wenn einem die eine oder andere politische Meinung nicht passt, heißt das nicht, dass man sich so sehr darüber aufregen dürfte, dass man Plakate beschmiert, abreißt oder gar in den Graben wirft. Das ist und bleibt Sachbeschädigung und beschäftigt am Ende nur die Polizei.

    Einer, der schon lange auf Sozialen Medien versucht, die Politik der SPD zu erklären, ist der Schonunger Bundestagsabgeordnete Markus Hümpfer. Im Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen bewirbt er sich um das Direktmandat, das seit Jahren die CSU-Abgeordnete Anja Weisgerber innehat. Die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt in einem konservativen Wahlkreis nicht so hoch, dessen ist sich Hümpfer bewusst. Nichtsdestotrotz steht er wacker für seine Werte ein, zuletzt mit einem witzigen Video zum Thema Beschmieren von Wahlplakaten.

    Auf der Plattform Instagram ist er in Schweinfurt zu sehen, wie er vor mehreren Großplakaten steht. Das mit seinem Konterfei ist beschmiert. Plötzlich dreht sich Hümpfer um, er hat sich selbst das Gesicht angemalt. Es folgt die ernste Mahnung, derlei Vandalismus zu unterlassen, da er die Meinungsfreiheit verletzt.

    A propos Meinungsfreiheit: Die Meinung Hümpfers über seine Kollegin Anja Weisgerber und deren Arbeit im Bundestag, hat auch schon zu einigen Videos geführt, die mutmaßlich bei der CSU nicht für große Freude gesorgt haben. Kürzlich ließ sich Hümpfer filmen, wie er durch die Schweinfurter Innenstadt läuft, die Hände vors Gesicht schlägt, als er ein CSU-Plakat Weisgerbers sieht und sie der vorgeblich "inhaltslosen Politik" schilt. Und das nur, weil Weisgerber im Advent ein Plätzchen-Backbuch veröffentlichte und am Wochenende unter dem wunderbaren Motto "Bratwurst und Bier mit Anja und dir" zum Neujahrsempfang der CSU Schweinfurt Stadt und Land lädt.

    Das ist natürlich von der CSU total unfair, die Menschen mit Bratwurst und Bier anzulocken, während Markus Hümpfer versucht, sie mit einem Vortrag eines US-Experten über die Auswirkungen möglicher US-Zölle unter Präsident Donald Trump auf die Schweinfurter Industriebetriebe zu warnen.

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