Die Fastenzeit hat begonnen und damit die große Zeit des Verzichtens. Freunde und Bekannte wetteifern gerade damit, ungefragt zu erzählen, was sie in den kommenden Wochen alles links liegen lassen möchten, wovon sie ihre Finger lassen und was sie keineswegs zu sich nehmen möchten. Sollen sie ruhig, jeder und jedem wie's beliebt. Doch soll keiner vergessen: Wer womöglich nach Ostern all das nachholt, was er bis dahin hat sein lassen, der hat unterm Strich auch nichts gekonnt.
Deshalb soll an dieser Stelle lieber mal auf etwas hingewiesen werden, auf das man – Fastenzeit hin oder her – am besten nie verzichten sollte. Zu diesen Dingen zählt sicherlich das Leeren übervoller Sammelboxen für Hundekotbeutel in Gerolzhofen. Denn wenn die meisten Besitzerinnen und Besitzer der Vierbeiner schon bereit sind, Fiffis Hinterlassenschaften mit Hilfe roter Plastiktütchen aus der Wiese oder vom Gehweg zu kratzen, dann sollte es doch auch problemlos möglich sein, diese Tütchen anschließend ordnungsgemäß zu entsorgen.
Kotbeutel stapeln sich auf der Sammelbox
Denn andernfalls landen die Hundekotbeutel am Ende wieder dort, wo sie nicht hingehören: auf dem Boden. Zu beobachten war das diese Woche beispielsweise an der Kreuzung Schallfelder Straße/Berliner Straße. Dort mussten Gassi-Geher künstlerische Fertigkeiten beweisen und hochstapeln, um die vollen Kotbeutel so auf der überquellenden Sammelbox zu drapieren, dass nichts herunterfällt.
Ein kurzer Anruf beim Stadtbauhof würde in solchen Fällen sicherlich auch nicht schaden. Vielleicht wurde diese Hundetoilette beim letzten Leeren ja einfach nur vergessen.
Müll auf der Straße ein gefundenes Fressen für Ratten
Unappetitlich ging's auch (wieder mal) an einem der Altglascontainer-Standorte in der Stadt zu. An den Containern in der Dr.-Georg-Schäfer-Straße lag zwar nicht – wie Anfang Januar – Altglas in rauen Mengen um die Container herum. Dieses Mal waren's neben dem fast schon obligatorischen Unrat und Sperrmüll, der dort ständig landet, auch einfach auf den Boden geworfene Lebensmittel.

Für solchen Unfug gibt's keinerlei Verständnis. Denn als ob es in Gerolzhofen nicht schon genug Ratten gäbe, die sich im Kanal sattfressen können, weil Essensreste verbotenerweise übers Klo statt in der Biotonne entsorgt werden, wurde den Nagern dort quasi die Tafel bereitet.
Unter diesem Aspekt muss dann am Ende doch noch ein Appell zur Fastenzeit stehen: Ratten sollten ziemlich radikal auf Diät gesetzt werden. Das allerdings nicht nur sechs Wochen im Jahr.